Erneut Spätfrostschäden im Apfelanbau

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Der Kaltlufteinbruch Anfang April in weiten Teilen Europas, der fast zur gleichen Zeit wie im Vorjahr eintrat, hat wie damals zu Frostschäden geführt. Die Temperaturen waren ähnlich niedrig, nur war im vorigen Jahr die Vegetation noch nicht so weit fortgeschritten. Die meisten Schäden scheinen nach einer ersten Übersicht beim Steinobst entstanden zu sein, das zu diesem Zeitpunkt teilweise schon in Blüte stand.

 

In Deutschland hat der Frosteinbruch etliche Obstkulturen getroffen. An der Niederelbe halten sich die Schäden im Apfelanbau jedoch in Grenzen, da dort etwa zwei Drittel der Fläche beregnet werden können. Außerdem dürfte der starke Blütenansatz die Ausfälle kompensieren. Mit Verlusten in unterschiedlichem Ausmaß ist bei den Äpfeln auch am Bodensee und im Rheinland zu rechnen, während in den neuen Bundesländern geringe bis keine Schäden erwartet werden.

 

Der Birnenanbau in Deutschland scheint mit einem blauen Auge davongekommen zu sein, bei den Erdbeeren dürften es vor allem die verfrühten, einfach abgedeckten Bestände und Dammkulturen getroffen haben. Bei Johannisbeeren werden die Schäden als leicht eingeschätzt, bei Stachelbeeren und Himbeeren als stärker. Teilweise schlagen hier auch die Winterfröste und die lang anhaltende Trockenheit in diesem Jahr zu Buche. (ZMP)

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