DOGK 2015: Exportdiversifizierung und Steigerung des Inlandskonsums

Mit einer Rekordbeteiligung von über 450 Teilnehmern ging am 18.09. der Deutsche Obst & Gemüse Kongress 2015 zu Ende, der von der AMI, dem Fruchthandel Magazin und GS1 organisiert wurde.

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Mit einer Rekordbeteiligung von über 450 Teilnehmern ging am 18.09. der Deutsche Obst & Gemüse Kongress 2015 zu Ende, der von der AMI, dem Fruchthandel Magazin und GS1 organisiert wurde. Zur Eröffnung wies Staatssekretär Bleser vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft darauf hin, dass die deutsche Obst- und Gemüsebranche auf ein schwieriges Jahr 2015 zurückblicke.

Große Ernten und das Russlandembargo setzten die Märkte unter Druck. Allerdings habe sich die Lage inzwischen entspannt. Mit dem Programm zur Förderung der Exportaktivitäten der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft unterstützte das Bundeslandwirtschaftsministerium Unternehmen bei der Erschließung neuer Absatzmärkte.

In einer Podiumsdiskussion über den globalen Apfelmarkt wurde darauf hingewiesen, dass Europa nicht nur ein Bestimmungsgebiet mit abnehmender Anziehungskraft ist, sondern auch zunehmend auf Exporte angewiesen ist. Hier gilt es vor allem nicht traditionelle Bestimmungsländer zu öffnen, so Helwig Schwartau von der AMI. Er erklärte, dass zum Beispiel in Westafrika, einer Region ohne eigene Apfelproduktion, der Konsum in den vergangenen zehn Jahren um 175% zugenommen hat.

Doch es ging beim DOGK nicht nur um die große Welt und internationale Handelsströme. In den Parallelforen nahmen Convenience- und Snackprodukte einen breiten Raum ein. Bei Convenience Produkten dominieren in Deutschland nach wie vor die Fresh Cut Salate, deren Absatz fast kontinuierlich gestiegen ist. Fresh Cut Gemüse spielt dagegen trotz beachtlicher Wachstumsraten bei uns immer noch eine untergeordnete Rolle. Um den Gemüseabsatz in Deutschland geht es auch beim AMI Markt Seminar Gemüse, das als Kooperationsveranstaltung mit dem DFHV am 25. Oktober 2015 in Bonn stattfinden wird. (AMI)

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