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Digitale Gartenhelfer: Rasende Mähroboter im Praxistest
Zwei Eigenschaften sollte ein guter Fußballrasen in diesen Tagen mitbringen: Er muss Trockenheit vertragen und eine dicht geschlossene, belastbare Fläche bieten. Mähroboter können dabei helfen, die Halme aufs rechte Maß zurechtzustutzen – auch auf der heimischen Spielwiese. CHIP hat vier Modelle unterschiedlicher Stärke auf einer 250 m² großen Alm ins Rennen geschickt und Mähleistung, Ergonomie sowie Ausstattung verglichen. Eindeutiges Urteil nach dreimaligem Testlauf: Das teuerste Produkt setzt Maßstäbe in allen Kategorien.
Als Mähroboter der Spitzenklasse schnitt der MI 632 von Viking mit einem Preis von etwa 2.350 Euro ab. Einverwinkelter Grundriss, zwei eng zusammenstehende Obstbäume sowie Steigungen bis zu 35 Grad scherten das Gerät im Gelände nicht. Mit einer Schrebergartenparzelle ist der Roboter eindeutig unterfordert. Vorbildlich ist auch das kontraststarke Display, dessen Meldungen in verständlicher deutscher Sprache verfasst sind. Bei der Einrichtung automatischer Mähzeiten bietet dieser Kandidat ebenfalls den größten Komfort. Pro Wochentag lassen sich drei individuelle Zeiten festlegen. Ein Regensensor sorgt bei heftigem Niederschlag für die Rückkehr zur Ladestation, wobei die Empfindlichkeit in acht Stufen eingestellt werden kann. Ist das Balkenmesser stumpf geworden, lässt es sich ganz einfach mit der Hand ausbauen.
Erfolgreiche Helfer ohne Plan
Zu den Geräten der Oberklasse und damit auf Platz zwei beziehungsweise drei landeten der Robomow RC306 und der Worx WG794E. Nach Einschätzung der CHIP-Experten werden die meisten Rasenbesitzer mit diesen Modellen am besten fahren. Besondere Pluspunkte des 1.300 Euro teuren Robomows: ein robustes Mähwerk zum Einsatz auf bis zu 1.000 Quadratmeter Fläche sowie Apps für iOS und Android zur Bedienung per Smartphone und Tablet. Mit Ausnahme des Viertplatzierten Bosch Indego bewegten sich alle Testkandidaten mehr oder weniger zufällig über den Rasen. Nach ein paar Mähzyklen sind aber trotzdem alle Halme geschnitten.
Ohne Kontrolle geht es nicht
„Obwohl die Mähroboter die ganze Saison über automatisch ihre Runden ziehen, kann man sie dennoch nicht vollkommen sich selbst überlassen“, warnt Martin Jäger, Testredakteur CHIP. „Kleine Missgeschicke sind immer möglich – wenn sich der grüne Helfer etwa ungewollt an einem lockeren Begrenzungsdraht fesselt oder unterm Gartenstuhl verirrt.“ Zwar stoppen die Messer bei allen Testkandidaten augenblicklich, sobald sie hochgehoben werden. Flache Gegenstände werden jedoch überfahren oder zerhäckselt, sofern sie kleiner als ein Tennisball sind. Den gesamten Testbericht mit ausführlichen Infografiken, detaillierten Angaben zur Mähleistung sowie zahlreichen Impressionen finden Sie in der aktuellen Ausgabe der CHIP (08/2014), die seit Freitag im Handel erhältlich ist. (chip)
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