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Die Extraportion Frische: 5 am Tag setzt auf Schulfruchtprogramm
Ob Grundschule, Förderschule oder Gymnasium: Der Trend geht zur Ganztagsschule. Immer mehr Kinder nehmen deshalb ihr Mittagessen in der Schule ein. Was dort jedoch auf den Tellern landet, lässt oft zu wünschen übrig. Statt lecker zubereitetem Gemüse stehen häufig Pizza, Fischstäbchen oder Spaghetti mit Fleischsoße auf dem Speiseplan. Qualitative Mängel beim Schulessen belegt auch eine kürzlich im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlichte Studie zur Qualität der Schulverpflegung. Sie unterstreicht das Anliegen der EU-geförderten Ernährungskampagne 5 am Tag, den Obst- und Gemüseverzehr zu erhöhen.
Denn: Wer gut isst und trinkt, fühlt sich wohl und bleibt auch in der Schule leistungsfähig. Doch leider wird der Qualitätsstandard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bezug auf Gemüse und Salat in den Schulkantinen oft nicht erfüllt.
Kostenloses Obst und Gemüse an Schulen
Wie wichtig es ist, schon im Kindsalter Lust auf Obst und Gemüse zu machen, weiß Sabine Lauxen, Sprecherin der EU-geförderten Kampagne 5 am Tag: „Die Essgewohnheiten eines Menschen werden in den ersten Lebensjahren geprägt. Wer früh lernt, Obst und Gemüse in seinen Speiseplan zu integrieren, wird das auch später beibehalten.“ Aus diesem Grund engagiert sich der 5 am Tag e. V. für die Einführung des EU-Schulobst- und -gemüseprogramms in ganz Deutschland. Damit setzt der Verein ein erstes Signal für ausgewogenes Schulessen und sorgt dafür, dass Kinder in Grund- und Förderschulen regelmäßig ein bis drei Mal pro Woche kostenlos ein Stück Obst oder Gemüse erhalten. Die Resonanz auf die Extraportion in der großen Pause spricht für sich: Die Kinder sind begeistert.
Bundesernährungsminister fordert Ausweitung des Schulfruchtprogramms
Doch trotz der positiven Erfahrungen in Europa und Deutschland nehmen bisher nur neun der sechzehn deutschen Bundesländer an dem von der EU initiierten Programm teil. Während man sich in Nordrhein-Westfalen, Bayern oder Sachsen-Anhalt bereits aktiv für mehr Obst und Gemüse in der Schule einsetzt, sind andere Bundesländer wie Sachsen, Hamburg oder Hessen noch skeptisch. Unverständlich, werden doch mittlerweile 75% des Programms aus Mitteln der Europäischen Union finanziert.
Der Skepsis der Länder möchte 5 am Tag entgegentreten und hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, das EU-Schulobstprogramm auf alle Bundesländer auszudehnen. Gemeinsam mit Bund und Ländern möchte 5 am Tag die Verpflegung an Schulen qualitativ und quantitativ verbessern. Unterstützung findet die Ernährungskampagne unter anderem bei Bundesernährungsminister Christian Schmidt, der eine Ausweitung des Schulobstprogramms auch auf Kindertagesstätten fordert.
Weitere Informationen zum EU-Schulobstprogramm und zum aktuellen Stand der Umsetzung in Deutschland findenSie auf www.5amtag-schule.de und www.5amtag-schulfrucht.de.
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