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BdB: Begrüßt Kritik an EU-Pflanzenschutzmittel-Reduktionsplänen
Auf bis zu 80% der landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland soll nach dem Willen der EU-Kommission der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln verboten werden, so in einem EU-Verordnungsentwurf. „Das wäre das Ende der deutschen Baumschulwirtschaft wie wir sie heute kennen", erklärt BdB-Präsident Helmut Selders.
„Über 80 BdB-Baumschulen haben sich mit eigenen Stellungnahmen an der EU-Konsultation beteiligt", erläutert Helmut Selders weiter. Das ist 1% aller etwa 8.000 Stellungnahmen aus ganz Europa. Zudem hat sich der BdB mit einer eigenen Stellungnahme gegenüber dem BMEL sowie der Kommission geäußert. Diese hohe Teilnahme zeige die große Betroffenheit der Baumschulbetriebe, so Helmut Selders.
Darüber hinaus wurde die Position der deutschen Baumschulbranche in den vergangenen Wochen in persönlichen Gesprächen auf Ebene der Parlamentarischen Staatssekretärinnen sowie auf Arbeitsebene vertreten. Die Initiative des Bundesministers Özdemir zeigt, dass die Baumschulbranche in der Politik Gehör findet und macht die Bedeutung und Wirksamkeit von verbandspolitischem und betrieblichem Engagement deutlich.
Bisher wurden jedoch nur Absichtserklärungen geäußert. Der BdB wird seine Bemühungen hinsichtlich dieses existentiellen Themas fortsetzen und intensivieren, mit dem Ziel, auch die Kommission von der Herausnahme der nationalen Schutzgebiete aus den Regelungen zu den ökologisch sensiblen Gebieten zu überzeugen. Aufgrund dessen wird der BdB den Verordnungsprozess auch weiterhin fachlich und inhaltlich begleiten.
„Denn auch bei den Dokumentations- und Schulungspflichten", so Helmut Selders weiter, „hat die EU-Kommission Forderungen formuliert, die weder Praktikabilität und Bedarf berücksichtigen noch auf Grundlage wissenschaftlicher Fakten getroffen wurden." „Aber wir sind zuversichtlich, dass wir die Interessen der Baumschulwirtschaft in der Verordnung wiederfinden werden", so Helmut Selders. (BdB)
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