BayWa: Wird Partner der TUM Venture Labs

Die BayWa AG fördert künftig mit einem Millionenbetrag das TUM Venture Lab Food-Agro-Biotech (FAB).

Part­ner­schaft mit TUM Ven­ture Labs be­sie­gelt: Prof. Klaus Jo­sef Lutz (l.) und Prof. Tho­mas F. Hof­mann bei der Ver­trags­un­ter­zeich­nung in Mün­chen. Bild: Hed­der­gott/​tum.

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Die von der Technischen Universität München und UnternehmerTUM gestarteten TUM Venture Labs treiben Unternehmensgründungen mit einem weltweit wettbewerbsfähigen Förderprogramm voran. Spezifisch auf bedeutende Technologiefelder ausgerichtet, schaffen sie dynamische Ökosysteme aus Start-ups, Wissenschaft, Investoren und erfahrenen Unternehmen.

Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM, und Prof. Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa, unterzeichneten jetzt die neue Partnerschaft. Die BayWa wird das TUM Venture Lab Food Agro Biotech (FAB) mit 1,4 Mio. Euro unterstützen. Darüber hinaus wird sie ihre Expertise im Agrarsektor und ihre internationale Erfahrung in einen intensiven fachlichen Austausch mit den Gründungsteams und dem Venture-Lab-Management einbringen. Damit wird die BayWa ein „Platin-Partner“ der TUM Venture Labs.

Wie können Roboter Unkräuter erkennen und ohne Herbizide vernichten? Mit welchen Technologien kann das Tierwohl in der Landwirtschaft erhöht werden? Wie können mit neuen biotechnologischen Verfahren Kunststoffe zersetzt werden? Damit aus Forschungsergebnissen in Agrar-, Lebensmittel- und Biotechnologie marktfähige Innovationen werden, die in der Praxis nachhaltig wirken, bietet das TUM Venture Lab FAB Gründungsteams auf dem Campus Weihenstephan eine exzellente Infrastruktur für Laborexperimente, Prototypenbau und Management.

Fortbildungs- und Inkubatorprogramme begleiten die Gründungen individuell von der Teamfindung über die Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Unterstützung bei der Finanzierung. Damit nicht nur vereinzelte Firmen starten, sondern ganze Start-up-Familien entstehen können, stellt das Innovationszentrum die unmittelbare Anbindung an die Spitzenforschung, ein tiefes Verständnis für den spezifischen Markt und die intensive Vernetzung mit hochkarätigen Partnern sicher.

„Die Wertschöpfungskette der Lebensmittel steht vor immensen Herausforderungen – ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlich“, so Klaus Josef Lutz bei der Vertragsunterzeichnung. „Neue Technologien und die Digitalisierung können hier hocheffiziente Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung bieten. Dafür braucht es Investitionen in Foodtech und Agtech hierzulande. Für uns als BayWa ist die Förderung von Start-ups ein wichtiger Beitrag, um Innovationen zu beschleunigen und in die Praxis zu bringen. Damit verbunden sehen wir auch die Chance, Deutschland – und bei diesem Engagement insbesondere München - als weltweit anerkannten Standort zu etablieren.

„Ein entscheidendes Erfolgsmerkmal bedeutender Innovationsstandorte ist ihr Ökosystem, in dem sich die unterschiedlichen Akteure mit ihren Stärken ergänzen, im Zusammenspiel Dynamik und Kreativität erzeugen und wahrhaft Neues hervorbringen“, sagt TUM-Präsident Hofmann. „Deshalb freuen wir uns, dass die BayWa AG als erfahrener Global Player die TUM Venture Labs im Bereich Food Agro Biotech unterstützt. Auf diesem für Umwelt und Gesundheit bedeutenden Feld erwarten wir durch die Verbindung von Natur- und Lebenswissenschaften mit Künstlicher Intelligenz, Robotik und Sensorik zukunftsweisende Innovationen. München hat das Potenzial, eines der weltweit führenden Deep-Tech-Zentren zu werden.“ Neben dem Schwerpunkt Food-Agro-Biotech sind vor rund einem Jahr die TUM Venture Labs Aerospace, Built Environment, ChemSPACE, Healthcare, Quantum, Robotics / AI und Software / AI an den Start gegangen. (BayWa)

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