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Krieg in der Ukraine

Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.
Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg
Baden-Württemberg: Produktionswert ermittelt
Die hiesigen Landwirte erwirtschafteten 2015 gemäß der im Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg erstellten Regionalen Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung mit pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen sowie landwirtschaftlichen Dienstleistungen einen Produktionswert (zu Erzeugerpreisen) in Höhe von insgesamt rund 4,2 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Rückgang von annähernd 9 Prozent oder rund 410 Mio. Euro.
Gegenüber dem außergewöhnlich produktiven Vorjahr 2014, mit dem für Baden‑Württemberg höchsten Produktionswert (4,7 Mrd. Euro) seit 1991, waren dabei sowohl der Produktionswert aus pflanzlicher Erzeugung wie auch der aus tierischer Erzeugung um 10 bzw. 8% rückläufig. Trotz geringerer Ausgaben für Vorleistungen bzw. Betriebsmittel - so waren z. B. Energie und Betriebsstoffe sowie Futtermittel günstiger als im Vorjahr - war die Bruttowertschöpfung, als Saldo aus Produktionswert und Vorleistungen, für 2015 mit gut 1,1 Mrd. Euro um fast 17% niedriger als 2014 (fast 1,4 Mrd. Euro). Gemessen an der gesamtwirtschaftlichen Leistung aller Wirtschaftsbereiche Baden‑Württembergs nimmt der Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei damit einen Anteil von lediglich noch 0,4% ein.
Mehr als die Hälfte des Produktionswerts stammt aus pflanzlicher Erzeugung
In der Zusammensetzung des Produktionswerts spiegeln sich die Schwerpunkte der heimischen Landwirtschaft wider. Vor allem die sogenannten Sonderkulturen Obst, Gemüse einschließlich Champignons, Wein, Blumen- und Zierpflanzen und Baumschulerzeugnisse haben mit einem Anteil von annähernd einem Viertel am landwirtschaftlichen Produktionswert insgesamt hierzulande eine vergleichsweise große Bedeutung. Im Bundesdurchschnitt erreichte der Sonderkulturanbau 2015 demgegenüber lediglich einen Anteil von rund 13%. Beispielsweise stammen jeweils über ein Viertel der Obst- und Weinerzeugung Deutschlands gemessen am Produktionswert von baden‑württembergischen Landwirten. Im Jahr 2015 trug die pflanzliche Erzeugung mit gut 2,2 Mrd. Euro mehr als die Hälfte (52%) zum Produktionswert der Landwirtschaft im Südwesten bei. Neben den Sonderkulturen ist der Getreideanbau mit einem Produktionswert von 540 Mio. Euro der wichtigste pflanzenbauliche Produktionszweig. Bei der tierischen Erzeugung mit im Jahr 2015 insgesamt fast 1,7 Mrd. Euro stellen die Milcherzeugung (714 Mio. Euro) zusammen mit der Mastschweinehaltung und Ferkelerzeugung (373 Mio. Euro) die wichtigsten Produktionszweige für die baden‑württembergischen Viehhalter dar. Gut ein Viertel des Gesamtwerts der Agrarerzeugung entfiel allein auf diese Produkte. Weitere knapp 8 Prozent Anteil am Produktionswert zu Erzeugerpreisen erwirtschafteten die Landwirte im Südwesten 2015 mit der Rinderhaltung und Kälberzucht (330 Mio. Euro).
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