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Schweizer Kirschen: Ein nachhaltiger Genuss
Seit 2022 gibt es die nationale Branchenlösung "Nachhaltigkeit Früchte" für Kernobst. Ab dieser Saison wird das Programm auf Tafelkirschen und Tafelzwetschgen ausgeweitet. Die Produzierenden können aus einer Reihe von Maßnahmen wählen und müssen eine bestimmte Punktezahl, Ambitionsniveau genannt, erreichen. Damit wird auch der Anbau von Steinobst noch nachhaltiger.
Nationalrätin Priska Wismer-Felder würdigt in ihrer Ansprache auf dem Betrieb von Jakob Wildisen in Hitzkirch LU die Anstrengungen der Branche und weist auf die Verantwortung der Politik hin: "Der Politik kommt eine entscheidende Rolle zu. Sie schafft durch gezielte Rahmenbedingungen, Förderprogramme und gesetzliche Vorgaben die Voraussetzungen, damit Obstbauern umweltfreundlich, wirtschaftlich stabil und sozial verantwortlich wirtschaften können."
Was ist "Nachhaltigkeit Früchte"?
Die nationale Branchenlösung "Nachhaltigkeit Früchte" umfasst neun Nachhaltigkeitsziele mit Maßnahmen in den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Umwelt, Wirtschaft, Soziales. Dank des breiten Maßnahmenkatalogs können alle Betriebe individuell die passenden Maßnahmen auswählen und noch nachhaltiger produzieren. Die Unterstützung für das Programm ist groß: Bereits im ersten Jahr werden auf rund 75% der Kirschenanbaufläche Früchte gemäß den neuen Anforderungen produziert. Die führenden Detailhändler und Mitglieder von Swisscofel unterstützen das Programm: Für den zusätzlichen Aufwand werden die Produzentinnen und Produzenten mit 25 Rappen pro kg Tafelkirschen entschädigt.
Ernteschätzung und Erntesituation
Die Kirschenernte läuft aktuell auf Hochtouren. Schweizer Obstproduzentinnen und Obstproduzenten ernten in den Hauptwochen rund 400 bis 500 Tonnen pro Woche, die sie gemäß den Anforderungen der neuen Branchenlösung "Nachhaltigkeit Früchte" angebaut haben. Insgesamt rechnet der Schweizer Obstverband dieses Jahr mit einer guten Ernte von rund 2.400 Tonnen Kirschen. Die vielen Sonnenstunden im Mai und Juni sorgen für knackige, süße Kirschen, wie Bruno Eschmann, Präsident des Schweizer Produktzentrums Kirschen und Zwetschgen am Medienanlass in Hitzkirch ausführte.
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