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Fiskars: In drei Schritten zur richtigen Axt
Das Axtsortiment in Baumärkten und Gartencentern ist heute meist auf zwei Anwendungsformen ausgelegt: Fällen und Spalten. Doch das war nicht immer so. Für die Wikinger beispielsweise war die Axt ein Kulturgut - Werkzeug und Waffe zugleich. Allein zur Holzbearbeitung setzten sie rund ein Dutzend verschiedener Äxte ein, darunter Spezialgeräte wie die Flachdechsel zum Behauen von Planken für den Bootsbau. Wer heute eine Axt kauft, möchte damit jedoch gewöhnlich Brennholz spalten, Scheite hacken oder mal einen Baum fällen. Deshalb lautet Frage eins bei der Wahl zum richtigen Modell:
Spalten oder Fällen?
Für Holzarbeiten, wie Bäume fällen, kleine Scheite hacken oder Stämme entasten, eignet sich eine Forst- auch Fäll- oder Universalaxt genannt. Sie verfügt über einen langen geschwungenen Stil und eine dünne, scharfe Klinge. Damit durchtrennt sie auch frisches und harziges Holz problemlos. Geschwungen wird sie in der Regel beidhändig. Für Spaltarbeiten hingegen braucht es einen zweiten Axttyp: die Spaltaxt. Damit lassen sich, je nach Modell, Stammstücke mit einem Durchmesser von zehn bis 45+ Zentimetern mühelos zerteilen. Im Vergleich zur Universalaxt besitzt die Spaltaxt einen keilförmigen Kopf mit einer scharfen Kante. Das konvex geschliffene Blatt dringt beim Schlag tief ins Holz ein und drückt es auseinander. Gleichzeitig verringert diese Kopfform die Bruchanfälligkeit des Stahls. Im Handel sind Spaltäxte in unterschiedlichen Längen ve rfügbar. Deshalb lautet Frage zwei:
Kurz oder lang?
Die passende Axtlänge hängt von den Körpermaßen ab und ist damit für jeden Holzfäller unterschiedlich. Mit einem einfachen Test lässt sie sich bestimmen. Dafür die Axt unterhalb des Kopfes am Stil greifen und anschließend mit ausgestrecktem Arm in die Waagerechte bringen. Nun die Stiellänge prüfen. Ragt der Stiel bis vor die Brust, ist er zu lang. Endet er am Armansatz - Volltreffer.
Reicht er kürzer, ist er zu kurz. Warum die Länge wichtig ist? Sie unterstützt eine optimale Schwungbewegung und ermöglicht so eine effiziente Kraftübertragung beim Schlag. Aber: Die hängt auch vom Kopfgewicht der Axt ab. Was zu Frage drei führt:
Leicht oder schwer?
Spaltäxte gibt es in unterschiedlichen Gewichtsklassen. Das heißt, mit schweren und leichteren Köpfen. Grundsätzlich gilt: Je schwerer der Kopf, desto höher die Durchschlagskraft. Jedoch nur, wenn der Nutzer überhaupt in der Lage ist, der Axt den nötigen Schwung zu verleihen und sie dabei kontrolliert zu führen. Welches Axtgewicht das richtige ist, lässt sich leicht herausfinden: Die Axt am unteren Griffende halten und aus dem Oberarm auf Kopfhöhe anheben. Dabei den Arm, der die Axt greift, fixieren, um zu vermeiden, dass die Hebebewegung aus dem ganzen Körper erfolgt. Gelingt es nicht, die Axt so anzuheben, ist sie zu schwer. Ein Tipp für „echte Kerle“: Die schwerste Axt nützt nichts, wenn der Holzfäller zu schwach ist. Also lieber eine Nummer leichter wählen und dafür mit ordentlich Schmackes draufhauen. (Quelle: Fiskars)
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