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Bayer: Zukunftsweisenden Lösungen gegen Unkräuter
Bayer will Landwirten weltweit helfen, Unkräuter von ihren Feldern fernzuhalten und Unkrautresistenzen zu bekämpfen. Das versicherten Vertreter des Unternehmens bei der Global Herbicide Resistance Challenge, die vom 14. bis 18. Mai 2017 in Denver, Colorado (USA) stattfand. Über 300 Experten waren hier zusammengetroffen, um sich über das weltweite Problem der Herbizidresistenzen auszutauschen. Adrian Percy, Leiter des Bereichs Forschung und Entwicklung der Bayer-Division Crop Science, resümierte, das Problem der Unkrautresistenzen sei „schwerwiegend, aber lösbar“.
Er bezeichnete das Engagement von Bayer für Innovation, Partnerschaften und Aufklärung als holistischen Ansatz zur Unterstützung von Landwirten beim Kampf gegen Unkräuter. „Wir tragen eine Verantwortung dafür, dass die heute verfügbaren Werkzeuge den Landwirten auch morgen noch zur Verfügung stehen. Gleichzeitig investieren wir in die Forschung nach zukunftsweisenden Lösungen gegen Unkräuter.“
Dazu arbeitet Bayer weltweit mit Partnern zusammen. In einer auf fünf Jahre angelegten Kooperationsvereinbarung mit der Grains Research and Development Corporation, einem australischen Getreideerzeuger-Verband, legt Bayer seinen Forschungsschwerpunkt auf die Entdeckung neuer Herbizidwirkstoffe und deren Erprobung an resistenten Unkräutern in Australien. Erste Tests und Analysen werden in den Laboren und Gewächshäusern des Herbizid-Forschungszentrums von Bayer in Frankfurt/Main durchgeführt. Die Freilanderprobung erfolgt dann auf Versuchsflächen in Australien.
Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung nach neuen Herbiziden ist die Partnerschaft mit Targenomix, einer Ausgründung des Max-Planck-Instituts, wo man mithilfe eines systembiologischen Ansatzes an neuartigen Wirkmechanismen arbeitet. Hierzu isolieren und analysieren Wissenschaftler verschiedene Biomoleküle aus Pflanzen, die mit einem Herbizidmolekül mit noch unbekanntem Wirkmechanismus aus Bayer-Laboren behandelt wurden. Anhand von bioinformatischen und mathematischen Modellen und durch die Analyse des biomolekularen Profils der Pflanze können sie auf den potenziellen Wirkort schließen. Das ermöglicht die Identifizierung von Substanzen mit neuem Wirkmechanismus.
Landwirte sollen nicht allein auf chemische Unkrautbekämpfung setzen
Neben der Suche nach neuen Herbiziden treibt Bayer sein Programm für integriertes Unkrautmanagement (Integrated Weed Management) weiter voran. Dieser ganzheitliche Ansatz zur Bekämpfung von Unkräutern setzt auf eine Kombination aus physikalischen, ackerbaulichen, biologischen und chemischen Maßnahmen, die kostengünstig sind und die Umwelt schonen. „Für Landwirte ist es essenziell, auf integrierte Maßnahmen gegen Unkräuter zu setzen. Denn dies trägt dazu bei, die Wirksamkeit des Herbizids zu erhalten und die Resistenzbildung zu bremsen. Das alles hilft, die Produktivität der Landwirte zu sichern“, sagte Christine Brunel-Ligneau, Leiterin der Bayer-Initiative.
Um Landwirte bei der Identifizierung von Resistenzproblemen zu unterstützen, gründete Bayer sein Kompetenzzentrum für Unkrautresistenzen (Weed Resistance Competence Center) in Frankfurt/Main, eine Einrichtung, die in der Branche ihresgleichen sucht. Die Wissenschaftler dort untersuchen Unkrautresistenz-Mechanismen und deren Entwicklung auf den Feldern; sie erproben und entwickeln neue Konzepte und Werkzeuge für das Management herbizidresistenter Unkräuter. Und sie kommunizieren ihre Kenntnisse und Lösungsansätze, um Landwirte weltweit daran teilhaben zu lassen.
„Unkrautresistenzen sind ein zunehmendes Problem, das die Nahrungsmittelproduktion der Welt bedroht“, sagte Stephen Powles, Direktor der Australian Herbicide Resistance Initiative, bei einer von Bayer veranstalteten Expertenrunde. „Es ist aber auch ein beherrschbares Problem, wie Landwirte weltweit bewiesen haben. Der Schlüssel liegt in der Diversifizierung ackerbaulicher Praktiken.“
Maximale Bodenschonung, permanente Bodendeckung und Fruchtwechsel – das nannte Chad Watts, Exekutivdirektor am Conservation Technology Information Center (CTIC), als Beispiellösungen im Sinne eines effektiven und umweltschonenden Unkrautmanagements. „Die Bekämpfung von Unkräutern muss gerade in Zeiten von Herbizidresistenzen ein mehrstufiger Prozess sein. In den USA steht Landwirten eine Fülle von Programmen bundesstaatlicher und nationaler Einrichtungen zur Verfügung. Diese sollen ihnen helfen, mehr konservierende agronomische Maßnahmen einzusetzen, um langfristig nachhaltig zu wirtschaften – in ökonomischer und ökologischer Hinsicht“, so Watts abschließend. Das CTIC in West Lafayette im US-Bundesstaat Indiana ist eine nationale öffentlich-private Partnerschaft, die über produktive und profitable Anbausysteme informiert, die Boden-, Wasser-, Luft- und Wildressourcen schonen und verbessern.
Bill Chism vom Office of Pesticide Programs der US-Umweltschutzbehörde EPA fügte hinzu: „Die Behörde sieht ihre primäre Aufgabe darin, einen Rahmen für Kommunikations-, Aufklärungs- und Resistenzkonzepte zu entwickeln.“
Alle Podiumsredner waren sich darin einig, dass Kommunikation und Aufklärung über die Vorteile integrierter Lösungen gegen Unkräuter eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Resistenzen und beim Schutz der weltweiten Nahrungsmittelproduktion spielen. „Dass privater und öffentlicher Sektor hier zusammenarbeiten, ist ein Schritt in die richtige Richtung“, befand Stephen Powles. (Bayer)
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Bayer: Zukunftsweisenden Lösungen gegen Unkräuter
Bayer will Landwirten weltweit helfen, Unkräuter von ihren Feldern fernzuhalten und Unkrautresistenzen zu bekämpfen. Das versicherten Vertreter des Unternehmens bei der Global Herbicide Resistance Challenge, die vom 14. bis 18. Mai 2017 in Denver, Colorado (USA) stattfand. Über 300 Experten waren hier zusammengetroffen, um sich über das weltweite Problem der Herbizidresistenzen auszutauschen. Adrian Percy, Leiter des Bereichs Forschung und Entwicklung der Bayer-Division Crop Science, resümierte, das Problem der Unkrautresistenzen sei „schwerwiegend, aber lösbar“.
Er bezeichnete das Engagement von Bayer für Innovation, Partnerschaften und Aufklärung als holistischen Ansatz zur Unterstützung von Landwirten beim Kampf gegen Unkräuter. „Wir tragen eine Verantwortung dafür, dass die heute verfügbaren Werkzeuge den Landwirten auch morgen noch zur Verfügung stehen. Gleichzeitig investieren wir in die Forschung nach zukunftsweisenden Lösungen gegen Unkräuter.“
Dazu arbeitet Bayer weltweit mit Partnern zusammen. In einer auf fünf Jahre angelegten Kooperationsvereinbarung mit der Grains Research and Development Corporation, einem australischen Getreideerzeuger-Verband, legt Bayer seinen Forschungsschwerpunkt auf die Entdeckung neuer Herbizidwirkstoffe und deren Erprobung an resistenten Unkräutern in Australien. Erste Tests und Analysen werden in den Laboren und Gewächshäusern des Herbizid-Forschungszentrums von Bayer in Frankfurt/Main durchgeführt. Die Freilanderprobung erfolgt dann auf Versuchsflächen in Australien.
Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung nach neuen Herbiziden ist die Partnerschaft mit Targenomix, einer Ausgründung des Max-Planck-Instituts, wo man mithilfe eines systembiologischen Ansatzes an neuartigen Wirkmechanismen arbeitet. Hierzu isolieren und analysieren Wissenschaftler verschiedene Biomoleküle aus Pflanzen, die mit einem Herbizidmolekül mit noch unbekanntem Wirkmechanismus aus Bayer-Laboren behandelt wurden. Anhand von bioinformatischen und mathematischen Modellen und durch die Analyse des biomolekularen Profils der Pflanze können sie auf den potenziellen Wirkort schließen. Das ermöglicht die Identifizierung von Substanzen mit neuem Wirkmechanismus.
Landwirte sollen nicht allein auf chemische Unkrautbekämpfung setzen
Neben der Suche nach neuen Herbiziden treibt Bayer sein Programm für integriertes Unkrautmanagement (Integrated Weed Management) weiter voran. Dieser ganzheitliche Ansatz zur Bekämpfung von Unkräutern setzt auf eine Kombination aus physikalischen, ackerbaulichen, biologischen und chemischen Maßnahmen, die kostengünstig sind und die Umwelt schonen. „Für Landwirte ist es essenziell, auf integrierte Maßnahmen gegen Unkräuter zu setzen. Denn dies trägt dazu bei, die Wirksamkeit des Herbizids zu erhalten und die Resistenzbildung zu bremsen. Das alles hilft, die Produktivität der Landwirte zu sichern“, sagte Christine Brunel-Ligneau, Leiterin der Bayer-Initiative.
Um Landwirte bei der Identifizierung von Resistenzproblemen zu unterstützen, gründete Bayer sein Kompetenzzentrum für Unkrautresistenzen (Weed Resistance Competence Center) in Frankfurt/Main, eine Einrichtung, die in der Branche ihresgleichen sucht. Die Wissenschaftler dort untersuchen Unkrautresistenz-Mechanismen und deren Entwicklung auf den Feldern; sie erproben und entwickeln neue Konzepte und Werkzeuge für das Management herbizidresistenter Unkräuter. Und sie kommunizieren ihre Kenntnisse und Lösungsansätze, um Landwirte weltweit daran teilhaben zu lassen.
„Unkrautresistenzen sind ein zunehmendes Problem, das die Nahrungsmittelproduktion der Welt bedroht“, sagte Stephen Powles, Direktor der Australian Herbicide Resistance Initiative, bei einer von Bayer veranstalteten Expertenrunde. „Es ist aber auch ein beherrschbares Problem, wie Landwirte weltweit bewiesen haben. Der Schlüssel liegt in der Diversifizierung ackerbaulicher Praktiken.“
Maximale Bodenschonung, permanente Bodendeckung und Fruchtwechsel – das nannte Chad Watts, Exekutivdirektor am Conservation Technology Information Center (CTIC), als Beispiellösungen im Sinne eines effektiven und umweltschonenden Unkrautmanagements. „Die Bekämpfung von Unkräutern muss gerade in Zeiten von Herbizidresistenzen ein mehrstufiger Prozess sein. In den USA steht Landwirten eine Fülle von Programmen bundesstaatlicher und nationaler Einrichtungen zur Verfügung. Diese sollen ihnen helfen, mehr konservierende agronomische Maßnahmen einzusetzen, um langfristig nachhaltig zu wirtschaften – in ökonomischer und ökologischer Hinsicht“, so Watts abschließend. Das CTIC in West Lafayette im US-Bundesstaat Indiana ist eine nationale öffentlich-private Partnerschaft, die über produktive und profitable Anbausysteme informiert, die Boden-, Wasser-, Luft- und Wildressourcen schonen und verbessern.
Bill Chism vom Office of Pesticide Programs der US-Umweltschutzbehörde EPA fügte hinzu: „Die Behörde sieht ihre primäre Aufgabe darin, einen Rahmen für Kommunikations-, Aufklärungs- und Resistenzkonzepte zu entwickeln.“
Alle Podiumsredner waren sich darin einig, dass Kommunikation und Aufklärung über die Vorteile integrierter Lösungen gegen Unkräuter eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Resistenzen und beim Schutz der weltweiten Nahrungsmittelproduktion spielen. „Dass privater und öffentlicher Sektor hier zusammenarbeiten, ist ein Schritt in die richtige Richtung“, befand Stephen Powles. (Bayer)
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