Zentrale Freisprechung: Die meisten Absolventen sind Landschaftsgärtner

Über eine große Zahl neuer Fachkräfte kann sich die Gartenbaubranche in der Region freuen. Insgesamt nahmen an den vergangenen Abschlussprüfungen 90 Auszubildende aus den Gartenbau-Kreisvereinigungen Herford-Bielefeld, Minden-Lübbecke, Lippe und Gütersloh erfolgreich teil – und damit 7 mehr als im Vorjahr.

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Über eine große Zahl neuer Fachkräfte kann sich die Gartenbaubranche in der Region freuen. Insgesamt nahmen an den vergangenen Abschlussprüfungen 90 Auszubildende aus den Gartenbau-Kreisvereinigungen Herford-Bielefeld, Minden-Lübbecke, Lippe und Gütersloh erfolgreich teil – und damit 7 mehr als im Vorjahr. Die neuen Fachkräfte erhielten kürzlich in Herford ihre Gesellenbriefe überreicht. Zudem wurden die Prüfungsbesten ausgezeichnet.

Mit 69 Absolventen war dabei der Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) im aktuellen Abschlussjahrgang erneut am stärksten vertreten – vor den Fachrichtungen Zierpflanzenbau (12), Baumschule (3), Friedhofsgärtnerei (2), Gemüsebau (2) und Staudengärtnerei (2). Die meisten der neuen Fachkräfte stammen aus Ausbildungsbetrieben der Kreisvereinigung Herford-Bielefeld, gefolgt von den Kreisvereinigungen Gütersloh, Lippe und Minden-Lübbecke.

Als jahrgangsbeste Landschaftsgärtner wurden Christian Löhr (Andre Krüger Garten- und Landschaftsbau, Vlotho), Frederik Sonnemann (Kai Sommer Garten- und Landschaftsbau, Lübbecke) und Marcel Gronemeyer (Der Garten Detmold GmbH, Detmold) ausgezeichnet. Beste Absolventen in den übrigen Gartenbau-Fachrichtungen waren die Zierpflanzen-Gärtner Timo Alexander Zado (Ralf Schlüter Produktions-Gartenbau, Bad Oeynhausen) und Janina Volkhausen (BBW Wittekindshof, Bad Oeynhausen) sowie die Staudengärtnerin Astrid Wulfhorst (Stauden Setter, Gütersloh). Wie Johannes Frizen, Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, in seiner Festansprache deutlich machte, werden in NRW mehr Gärtner ausgebildet als in jedem anderen Bundesland. Auf Bundesebene stammen rund 30 Prozent des gärtnerischen Nachwuchses aus NRW. Seinen Worten zufolge sind in den vergangenen Wochen 1.280 Abschlussprüfungen abgenommen worden, drei Viertel davon in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau. Zum Jahresende 2015 waren bei der Landwirtschaftskammer fast 4.500 Ausbildungsverhältnisse registriert, davon 52 Prozent in den Gartenbau-Berufen. „Entgegen dem erwarteten Trend, sind die Ausbildungszahlen im Gartenbau relativ konstant geblieben“, betonte der LWK-Präsident.

„Die beruflichen Chancen sind größer denn je“, betonte Thomas Gerber, Vorsitzender des Bezirksverbandes Ostwestfalen Lippe im Landesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen, „Fachkräfte werden händeringend gesucht.“ Er empfahl den jungen Gärtnerinnen und Gärtnern, die Chancen des vielfältigen beruflichen Bildungssystems weiter zu nutzen. Und wer später den Schritt in die Selbstständigkeit tun möchte, sollte – statt selbst eine Firma zu gründen – frühzeitig schauen, ob nicht ein bestehendes Unternehmen übernommen werden kann. (pcw)  

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