Studie: Konsument:innen wollen "erleben" statt "haben"

Dinge besitzen, ein Schnäppchen machen, sich durch Statussymbole definieren – lange Zeit ging es beim Konsum um genau diese Ziele. Das scheint sich jedoch zu ändern.

Konsument:innen wollen "erleben". Bild: Consors Finanz.

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Nach den Ergebnissen des aktuellen Konsumbarometers 2025 von Consors Finanz suchen Europäer:innen zunehmend nach anderen Formen des Genusses und haben andere Shoppingziele. So wollen 36% der Deutschen heute mehr immaterielle Güter konsumieren als vor zehn Jahren. Gemeint sind beispielsweise Events, Urlaube oder Online-Dienste. Die Kaufquote von materiellen Dingen hingegen ist nur bei 32% der Befragten gestiegen. In Europa liegt das Verhältnis bei 43 zu 37% (Immaterielles/Materielles).

Lust auf Genuss und Geselligkeit

Am liebsten investieren die Europäer:innen – inklusive der Deutschen – in Urlaubsreisen und Kurztrips. Das gibt rund ein Drittel der Befragten an. Auf dem zweiten Platz folgen in Deutschland Lebensmittel und Getränke (28%, Europa: 23%). Beinahe jede:r Fünfte in Deutschland und Europa gibt das Geld sehr gerne fürs Ausgehen aus: Restaurants, Bars, Theater, Konzerte. Das Smartphone für den digitalen Konsum steht bei 14% der Deutschen und 17% der Europäer:innen ganz oben auf der Ausgabenliste. Andere Dinge rund um das Entertainment wie Bücher, Musik oder Comics sind bei 13% der Deutschen und 14% der Europäer:innen gefragt.

Hauptsache unkompliziert und individuell

Nicht zuletzt die Coronapandemie und der damit verbundene Digitalisierungsschub hat den Online-Konsum gestärkt. Dabei wurde nicht nur der Bestell- und Einkaufsprozess beschleunigt. Dank leistungsfähiger Algorithmen haben sich die Möglichkeiten für einen maßgeschneiderten Konsum deutlich erweitert. Entsprechend präferieren fünf von zehn Deutschen mittlerweile personalisierte Angebote und Serviceleistungen.

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