Studie: "Den Kunden" gibt es nicht - oder doch?

Die Gartencenterbranche ist sich (fast) einig: "Den Kunden" gibt es im Gartencenter nicht, will sagen, jeder Kunde hat unterschiedlichste Wünsche und Ansprüche an Preis, Sortiment, Service und Einkaufserlebnis. Keiner kann seine Kunden alle "über einen Kamm scheren" - zu vielfältig ist die Klientel.

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Die Gartencenterbranche ist sich (fast) einig: „Den Kunden“ gibt es im Gartencenter nicht, will sagen, jeder Kunde hat unterschiedlichste Wünsche und Ansprüche an Preis, Sortiment, Service und Einkaufserlebnis. Keiner kann seine Kunden alle „über einen Kamm scheren“ – zu vielfältig ist die Klientel.

Doch wie soll ich dann meinen Kunden kennen lernen, wenn ich keinen vergleichbaren Maßstab ansetzen kann? Und stimmt es wirklich, dass man den Besucher im Gartencenter nicht klassifizieren kann? Diese Frage beschäftigte auch Benjamin Dennig, Sebastian Klein und Clemens Breuninger von der GIM – Gesellschaft für innovative Marktforschung. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung wurden auf dem 3. BHB-Gardensummit in Köln Anfang September vorstellt. Vorrangig ging es dabei um die Fragen: Welche Gärtnertypen gibt es? Welche Anforderungen haben sie an den Garten, Gartengeräte und Pflanzen? Was kaufen die verschiedenen Gärtner-Typen wo ein und warum gerade dort?

Die Forscher konnten nach Auswertung ihrer Untersuchung vier verschiedene Gärtnertypen herausarbeiten: Den naturnahen Gärtner, den Pragmatiker, den Genießer und den Perfektionisten, alle mit einem in etwa gleich großen Anteil. Aus dieser Typologie kreierten Dennig, Klein und Breuninger jeweils einen Modellcharakter ab, der die Eigenschaften, Präferenzen und Kaufverhalten widerspiegelt. Mit „Petra Penibel“, „Rosi Relaxed“, „Nina Naturnah“ und „Bernd Bodenständig“ wurden den Besuchern des Gardensummit nicht nur die verschiedenen Charaktere vorgestellt, sondern auch dargestellt was zu tun ist um die jeweiligen Kundentypen in Bezug auf Qualität, Preis und Sortiment passgenau zu bedienen.

Auch den es den durchschnittlichen Musterkunden nicht gibt, so lässt er sich doch mehr oder minder genau klassifizieren was dem Gartencenterbetreiber wichtige Erkenntnisse für die Ausrichtung und Ansprache an die Kunden geben kann.

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