Statistik: Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte gestiegen

Das Statistische Bundesamt meldet, dass die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Januar 2022 um 21,1% höher waren als im Januar 2021.

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Januar 2022 um 21,1% höher als im Januar 2021. Bild: Destatis.

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Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Januar 2022 um 21,1% höher als im Januar 2021. Gegenüber Dezember 2021 stiegen die Preise um 1,7%. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, erhöhten sich die Preise für pflanzliche (+23,6%) und für tierische Erzeugnisse (19,3%) deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat.

Der Preisanstieg bei den pflanzlichen Produkten ist unter anderem auf die seit Juli 2020 steigenden Getreidepreise zurückzuführen. Diese lagen im Januar 2022 um 28,5% über dem Vorjahresniveau. Damit setzte sich der Trend der vergangenen Monate zwar fort, jedoch nicht mehr so stark wie zuletzt. Im Dezember hatte die Vorjahresveränderung noch +40,6% betragen. Ausschlaggebend für die Preissteigerungen bei Getreide ist die hohe Nachfrage sowohl bei deutschen Mühlen als auch aus dem Ausland.

Preise für Gemüse leicht gesunken, für Kartoffeln und Raps gestiegen

Gemüse war im Januar 2022 um 4,7% günstiger als im Januar 2021. Preisrückgänge gab es unter anderem bei Salat mit -4,3% und bei Kohlgemüse (Weiß- und Chinakohl) mit -1,0%.

Speisekartoffeln verteuerten sich im Januar 2022 nochmals. Die Preise stiegen im Vergleich zum Januar 2021 um 66,4%. Im Dezember 2021 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat bereits +60,2% betragen. Der Preisanstieg im Januar ist vor allem auf witterungsbedingt geringe Erntemengen und ein relativ niedriges Preisniveau im Januar 2021 zurückzuführen. Damals gab es aufgrund von großen Erntemengen und der fehlenden Nachfrage der Gastronomie durch Corona einen Preisrückgang im Vorjahresvergleich von 51,9%.

Die Preise für das Handelsgewächs Raps verteuerten sich im Januar um 60,2% im Vergleich zu Januar 2021. Damit setzte sich der Trend der vergangenen Monate fort, allerdings in abgeschwächter Form. Im Dezember 2021 waren die Preise noch um 68,2% gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Die weiterhin hohen Preise liegen hier vor allem an der hohen Nachfrage, beispielsweise für die Energiegewinnung.

Pflanzen und Blumen verteuerten sich im Januar 2022 ebenfalls gegenüber dem Vorjahresmonat (+16,6%). Ausschlaggebend dafür waren vor allem die steigenden Preise bei den Schnittblumen (+24,4%) und Baumschulerzeugnissen (+21,1%). Der Preisanstieg bei den Schnittblumen ist vorwiegend auf hohe Energiekosten zurückzuführen. Baumschulerzeugnisse verteuerten sich unter anderem durch gestiegene Vorkosten, zum Beispiel höhere Beschaffungskosten bei Jungpflanzen. (Destatis)

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