Sparkassenenergiepreis 2014: Gemüsebau Steiner belegt 1. Platz

In einer Feierstunde wurde der Sparkassenenergiepreis des Landkreises Altötting 2014 an drei Preisträger verliehen.

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In einer Feierstunde wurde der Sparkassenenergiepreis des Landkreises Altötting 2014 an drei Preisträger verliehen.

Mit dem Sparkassenenergiepreis des Landkreises Altötting soll besonderes Engagement im Bereich der Energieeinsparung gewürdigt und der breiten Öffentlichkeit zum Nachahmen vorgestellt werden. Schon bei den Verleihungen in den Jahren 2008 und 2012 wurden energetisch besonders wirkungsvolle Projekte gewürdigt. Die Realisierung besonderer technischer Innovationen zur Energieeinsparung stand dabei ebenfalls im Fokus.

Der Energiepreis 2014 knüpfte in seiner Zielsetzung daran an. Zusätzlich war es dem Landkreis und auch der Sparkasse ein Anliegen, den Teilnehmerkreis auszuweiten. Somit konnte sich in diesem Jahr erstmals auch Bürgerinnen und Bürger die private Bevölkerung um den Sparkassenenergiepreis des Landkreises Altötting bewerben. Bis zum Ende der Ausschreibungsfrist am 30.09.2014 gingen insgesamt zehn Bewerbungen beim Klimaschutzmanager des Landkreises Altötting, Pascal Lang ein. Die eingereichten Projekte wurden von einer Jury, der Gertrud Noll (Energieberatung Inn-Salzach e.V.), Peter Pospischil (EnergieAgentur Chiemgau-Inn-Salzach eG), Josef Wilhelm (Sparkasse Altötting-Mühldorf) und Pascal Lang (Energie- und Klimaschutzmanager am Landratsamt) angehören, kategorisiert und bewertet. Die Maßnahmen, die die Zielsetzung des Sparkassenenergiepreises am besten erfüllt haben, schlugen die Jurymitglieder dem Umweltausschuss als Preisträger vor.

Die drei Preise wurden folgendermaßen vergeben:
Der dritte Platz und somit 1.000 Euro ging an die Teilnehmergemeinschaft Alzgern für die Versorgung des Dorfbrunnens und der Wassergrände im Friedhof mittels hydraulischer Widder. Eine seit 1796 bewährte Technik, welche oftmals in Vergessenheit gerät wurde hier wiederentdeckt und spart somit die Kosten für das Gießwasser und die Energie für die Umwälzpumpe des Dorfbrunnens ein.

Über Platz zwei, dotiert mit 2.000 Euro, konnte sich die Kath. Pfarrkirchenstiftung Burgkirchen am Wald freuen. Eine zentrale Hackschnitzelheizung heizt mittels Fernwärmeleitungen das gesamte Pfarrzentrum mit Pfarrkirche, Pfarrhof und Pfarrheim. Der Pfarrhof wurde im Rahmen einer Gesamtkonzeption energetisch saniert. Alte Öl- und Elektroheizungen konnten somit durch neue regenerative Heizmethoden abgelöst werden.

Den ersten Platz und das Preisgeld von 3.000 Euro sicherte sich die Gemüsebau Steiner GmbH & Co. KG aus Kirchweidach. Deren Gewächshäuser werden unter anderem mit der Wärme aus Geothermie und Biogasanlagen beheizt. Die Gemüsesorten, kommen aus der Region und sind nicht einem langen Transport aus Spanien oder Holland ausgesetzt. Darüber hinaus findet die Bewässerung mit Regenwasser statt.

Die einzelnen Projekte wurden im Rahmen der Preisverleihung durch die Preisträger vorgestellt. Das individuelle Engagement der Preisträger kam hierbei nochmals deutlich zum Ausdruck.

Der Vorsitzende des Vorstandes der Sparkasse Altötting-Mühldorf, Dr. Stefan Bill stellte besonders die positive Wirkung des Energiepreises heraus. „Mit dem Sparkassenenergiepreis wurde gezeigt, dass es nicht nur wichtig sondern auch regional möglich ist, sich für die Energiewende einzusetzen. Die Preisträger haben dies auf eindrucksvoll Weise bewiesen. Mit der Zusammenarbeit beim Energiepreis bringt die Sparkasse ihren Einsatz beim Thema Energiewende zum Ausdruck.“

Landrat Schneider gratulierte den drei Preisträgern und stellte fest: „Die Vergabe des Sparkassenenergiepreises 2014 soll die Preisträger für ihren Einsatz auszeichnen und das Bewusstsein innerhalb der Gesellschaft zum Engagement im Bereich der Energiewende fördern.“

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