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Schweiz: Bauern müssen bienenfreundlicher werden
Die Landwirtschaft muss bienenfreundlicher werden, um die Bestäubung ihrer Kulturen zu sichern. Zu diesem Schluss kommen Studien mit Beteiligung der Forschungsanstalt Agroscope.
Helfen könnten ökologische Ausgleichsflächen und ein Insekten schonender Pflanzenschutz. Die grösste Bedrohung der Honigbiene sei der Verlust an Lebensraum, schreibt die Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP) in einer Medienmitteilung. Heute seien Wiesen und Weiden häufig eintönig grün, sagte Peter Gallmann vom Zentrum für Bienenforschung der ALP. Blumen und Obstbäume würden immer rarer. Bienen seien aber auf Blüten als Futterquelle angewiesen. Mit der Ausscheidung von ökologischen Ausgleichsflächen oder Magerwiesen könnte den Tieren geholfen werden. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Pflanzenschutz, der Insekten schont.
Laut der Forschungsanstalt liegt der Bienenschutz nicht zuletzt im Interesse der Bauern selbst: Indem sie Kulturpflanzen bestäuben, tragen die Bienen zu einer sicheren Ernte bei. Gut ernährte Bienenvölker seien aber auch resistenter, sagte Gallmann. Eine Aufwertung des Lebensraums könnte also vielleicht auch Probleme mit Bienenkrankheiten entschärfen. (lid)
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