Sachsen: Deutlicher Rückgang des Zierpflanzenanbaus

Das Statistische Landesamt Sachsen stellt ein einem aktuellen Bericht den starken Rückgang von Zierpflanzenbetrieben fest.

In Sachsen nimmt die Zahl der Zierpflanzenproduzenten stark ab. Bild: Dehne Topfpflanzen/GABOT.

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2017 bauten in Sachsen 204 Zierpflanzenbetriebe Blumen und Zierpflanzen auf einer Grundfläche von insgesamt 179,9 Hektar an. Mit 66,6 Hektar befand sich über ein Drittel der Grundfläche unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern. Gegenüber der Vorerhebung 2012 verringerten sich die Zahl der Zierpflanzenproduzenten sowie die Grundfläche für den Anbau um fast ein Fünftel (-17,4 bzw. -19,2%).

Die Landkreise Zwickau mit knapp einem Viertel (24,0%) und Meißen (19,3%) sowie die Stadt Dresden (14,7%) verfügten über die größten Anteile an der Zierpflanzenanbaufläche in Sachsen.

137 Zierpflanzenbetriebe produzierten rund 2,9 Mio. Zimmerpflanzen als Fertigware, darunter vor allem Alpenveilchen (1,2 Mio. Stück) und Weihnachtssterne (0,9 Mio. Stück).

Rund 30,5 Mio. Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden als Fertigware wurden von 184 Zierpflanzenbetrieben erzeugt. Besonders häufig wurden Pflanzen der Gattung Viola mit 8,1 Mio. Stück angebaut (z. B. Veilchen und Stiefmütterchen). Es folgten Pelargonien (Geranien) mit 4,2 Mio. Stück sowie Primula (Primeln) mit 3,1 Mio. Stück.

Auf einer Anbaufläche von 67,0 ha wuchsen in 113 Betrieben Schnittblumen/Zierpflanzen zum Schnitt. 90,4% dieser Fläche (einschließlich Selbstpflückfläche) befanden sich im Freiland. Dort dominierte der Anbau von „sonstigen Zierpflanzen zum Schnitt“ wie Gladiolen, Tulpen oder Sonnenblumen (44,2 Hektar), gefolgt von Sommerblumen und Schnittstauden wie Dahlien oder Päonien (9,2 Hektar). Unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern nahmen Rosen mit 1,9 Hektar die größte Fläche ein vor „sonstigen Zierpflanzen zum Schnitt“ wie Freesien, Orchideen oder Schnittgrün (1,8 Hektar). (Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen)

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