Züchtung: Motor des Zierpflanzenbaus

Für die Zierpflanzenzüchtung ist Deutschland traditionell einer der wichtigsten Standorte weltweit.

Primelblüte. Bild: GABOT.

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Für die Zierpflanzenzüchtung ist Deutschland traditionell einer der wichtigsten Standorte weltweit. „Um diese Spitzenposition langfristig zu sichern, müssen für Wissenschaft und Praxis die Rahmenbedingungen verlässlich gestaltet werden“, so Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbands Gartenbau e.V. (ZVG), anlässlich des 2. Symposiums für Züchtungsforschung, das vom 13. bis 14. März 2017 am Julius Kühn-Institut in Quedlinburg stattfand. Knapp 100 Züchter, Unternehmer und Wissenschaftler trafen sich etwa sechs Jahre nach dem ersten Symposium, um über aktuelle Themen in der Pflanzenzüchtung und den derzeitigen Stand der Zierpflanzenzüchtung zu diskutieren. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hatte das Julius Kühn-Institut in Quedlinburg mit der Durchführung des Symposiums beauftragt, die Züchterverbände Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP), Bundesverband Zierpflanzen (BVZ) im ZVG, Ciopora und Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi). waren Partner.

Aufgeteilt war das Symposium in die Themenblöcke:

  • Pflanzengenetische Ressourcen und deren Verfügbarkeit
  • Züchtungsmethodik
  • Beispiele für Züchtungsforschung an Zierpflanzen
  • Praktische Zierpflanzenzüchtung und Ausbildung des Züchternachwuchses
  • Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben

Bei der Mehrzahl der Zierpflanzenzüchter handelt es sich um kleine und mittelständische Unternehmen, die nur begrenzte Möglichkeiten zur eigenen Forschung haben und somit auf Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen angewiesen sind. Um den Bedarf an Fachkräften in der Züchtung decken zu können, ist es zudem dringend notwendig, qualifizierte Fachkräfte im Gartenbau und in der Pflanzenzüchtung an deutschen Hochschulen und Universitäten auszubilden. Um die Zukunft der deutschen Zierpflanzenzüchtung sicherzustellen, forderte Jürgen Mertz die Bundesregierung auf, die notwendigen finanziellen Fördermittel zur Verfügung zu stellen und mit dem BMEL langfristig für verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen Sorge zu tragen.

 

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