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Rheinland: Die Zwetschen sind reif
Die Freunde von Pflaumen und Zwetschen kommen in den nächsten Wochen voll auf ihre Kosten. Die Ernte der blauen Früchte im Rheinland hat begonnen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin. Die Erntemenge wird in diesem Jahr aber deutlich geringer ausfallen als im vergangenen Jahr.
So ist davon auszugehen, dass rund 40% weniger Pflaumen und Zwetschen im Rheinland geerntet werden können. Der Grund hierfür liegt vor allem in den schlechten Witterungsbedingungen während der Blüte. Nachtfröste und kühles regnerisches Wetter haben dafür gesorgt, dass die Blüten erfroren oder aber nicht oder nur unzureichend befruchtet worden sind. Hinzu kommt, dass die Bäume durch die überaus große Vorjahresernte geschwächt waren und zum Teil nur schwach geblüht haben.
Dennoch kommen die Liebhaber von Pflaumenkuchen & Co. von Juli bis September voll auf ihre Kosten. Zwetschen sind ein gesunder Genuss. Sie enthalten Provitamin A und die Vitamine B1, B2 und C. Daneben sind auch Mineralstoffe, wie etwa Kalium, Phosphor, Eisen und Calcium enthalten.
Zwetschen gehören zur großen Gruppe der Pflaumen, die aus Kreuzungen von Schlehen und Kirschpflaumen entstanden sind. Man unterscheidet Pflaumen, Zwetschen, Mirabellen und Renekloden. Pflaumen sind rund, sehr saftig, oftmals schlecht steinlösend und ohne Bauchnaht. Zwetschen hingegen weisen eine Bauchnaht auf, haben ein wesentlich festeres Fruchtfleisch und lösen gut vom Stein. Durch eine Vielzahl von Kreuzungen zwischen Pflaumen und Zwetschen sind die Übergänge allerdings heute fließend. Mirabellen und Renekloden lassen sich gut durch ihre gelbe Farbe unterscheiden. Mirabellen sind meist klein, rund, haben ein festes Fleisch und lösen sich gut vom Stein. Renekloden sind wesentlich saftiger, größer und in der Regel nicht steinlösend. Gerade Renekloden sind nur selten zu kaufen, stellen aber geschmacklich einen absoluten Genuss dar. (Quelle: rlv)
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