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Pinneberger Baumschulland: Ziele und Perspektiven für die Region
Bereits zu Beginn des Jahres 2014 beschloss der Kreistag einstimmig dem damals noch zu gründenden Förderverein Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland beizutreten. Nun nach einem Jahr seit Gründung gab der Vorstand im Kreishaus einen Überblick über die bereits geleistete Arbeit und weitere Ziele. Geladen zu diesem Termin waren Vorsitzende von Vereinen und Verbänden mit inhaltlichem Schwerpunkt Kultur und Umwelt sowie politische Vertreter der Region.
Grüne Vielfalt, gebündeltes Fachwissen und besondere Einrichtungen sind das Kennzeichen unserer Kulturlandschaft. Mit dem Auftritt auf der Internationalen Gartenschau (igs) 2013 in Hamburg ist es gelungen, viele Akteure der Region zu vernetzen, um diese Vielfalt präsentieren zu können. Die Gründung des Fördervereins Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland war die praktische Konsequenz zur Fortsetzung dieser erfolgreichen Vorarbeit. Der Vorsitzende Dr. Frank Schoppa und seine Stellvertreter Andreas Köhler und Reimer Meier betonten in ihren jeweiligen Vorträgen, wie wichtig es sei, dieses Netzwerk weiter auszubauen.
Schoppa unterstrich seine Freude darüber, dass bereits im Gründungsjahr Projekte angestoßen werden konnten, die das Vereinsziel Beispiel gebend für alle anschaulich machen würden. So setze das Grün-Projekt Rellingen zum Tag des Baumes 2015 ein Zeichen für die Wohlfahrtswirkung von Grün im kommunalen Bereich. Auch für das Projekt Baumpark Pinneberg werde zum Herbst 2015 mit dem Beginn der Erdarbeiten gerechnet, so dass schon im Frühjahr 2016 die Pflanzungen der ersten Bäume erfolgen könne. Weitere Projekte sind in Zusammenarbeit mit der Metropolregion Hamburg die Entwicklung multi-medialer „Entdeckerrouten durch die Kulturlandschaften“ und für das Pinneberger Baumschulland die Auswahl verschiedener Souvenir-Pflanzen, die sich Gäste mit nach Hause nehmen können. „Wenn vom 23. bis zum 27. Juli diesen Jahres 300 Teilnehmer des Deutschen Rosenkongresses in unsere Kulturlandschaft kommen, um neben ihren Tagungsthemen auch Exkursionen in diverse Baum- bzw. Rosenschulen, das Rosarium Uetersen, das Arboretum, den Rosengarten Pinneberg und auch das Deutsche Baumschulmuseum zu unternehmen, dann freue ich mich schon jetzt darauf, ihnen eine ausgewählte Rose als Souvenir mitgeben zu können. Sie wird nicht nur bei den Delegierten der Deutschen Rosengesellschaft für eine langfristig blühende Erinnerung sorgen, sondern auch vieler Orts für unsere schöne Kulturlandschaft werben!“
Der stellvertretende Vorsitzende, Andreas Köhler, Leiter des Fachbereiches Bürgerservice, Recht und Bauen des Kreises Pinneberg führte aus, dass die Zusammenarbeit mit dem Projektmanagement der Kulturlandschaft „Pinneberger Baumschulland“ für die igs 2013 außerordentlich gut und zielführend funktioniert hat. Ein großes Netzwerk wurde aufgebaut, das es nun auszubauen gelte, um viele weitere Projekte zu realisieren. Satzungszwecke des Fördervereins, wie die „Förderung von Gartenkultur, Landschaftspflege, Naherholung und Tourismus“, seien selbstverständlich auch Anliegen des Kreises. „Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Förderverein Projekte voranzutreiben.“ So konnte der Vereinsvorsitzende als Tippgeber für die diesjährige Tagestourismuskampagne „99 Lieblingsplätze im Grünen“ gewonnen werden, die gemeinsam von der Metropolregion Hamburg, der Hamburg Marketing Gesellschaft (HMG) und den jeweiligen Tourismusorganisationen durchgeführt wird. Als sein „persönliches Highlight“ bezeichnete Köhler die Fotoausstellung des Fotokreises Pinneberg in der Kreisverwaltung in Elmshorn: „Tolle Fotos unserer einzigartigen Kulturlandschaft sind hier zu bestaunen!“
Reimer Meier, Ehrenpräsident des Verbandes für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein und Mitglied im Aufsichtsrat der Landesgartenschau Gesellschaft berichtete von den Planungen der Landesgartenschau Eutin 2016 (mehr unter: www.eutin-2016.de) und richtete einen Appell ins Publikum: „Lassen Sie uns alle gemeinsam auch diese Möglichkeit nutzen, wie schon auf der Internationalen Gartenschau in Hamburg, um auf die Besonderheiten unserer Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland aufmerksam zu machen. Wenn wir gemeinsam aktiv werden, können wir einen praktischen Beitrag - zum Beispiel in den Kulturgärten - leisten!“
Nach eingehender Diskussion schloss der Vorsitzende die Versammlung mit einer Einladung zur ersten Mitgliederversammlung des Fördervereins am Donnerstag, den 26. Juni 2015 ins Parkhotel Rosarium Uetersen. Dort würden weitere Vereinsprojekte präsentiert und er sei gespannt auf eine Fortsetzung der begonnenen Diskussion zur Entwicklung unserer Kulturlandschaft.
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