PfE: Saisonstart mit Geranien

Geranien sind aus der Gestaltung von Balkonen, Terrassen und Gärten nicht wegzudenken. Ihre Saison beginnt im zeitigen Frühjahr – auf Fensterbänken, in Wintergärten oder in einer hellen Veranda. Edelgeranien setzen erste Blütenakzente und bringen Osterdekorationen zum Strahlen, überwinterte Pflanzen zeigen frisches Grün und beim Frühjahrsputz ausrangierte Gegenstände laden zur Gestaltung individueller Upcycling-Pflanzgefäße ein. Wer sich darauf einlässt, entdeckt die vielleicht schönste Zeit der Saison: die Zeit der Vorfreude, des Gestaltens und
Vorbereitens.

Blühfreude für den Frühling: Edelgeranien sind bereit

Während im Garten zu Beginn des Frühlings frühe Zwiebelblüher dominieren und es besonders nachts oft noch empfindlich kalt ist, sorgen im Haus bereits Geranien für sommerliche Akzente. Vor allem Edelgeranien eignen sich perfekt für den Innenbereich. Sie sind ab März erhältlich und zeigen früh, was im Sommer zu erwarten ist: üppige Blüten, kräftiges Laub und eine Vielfalt an Farben, die von klassischem Rot bis zu Pastelltönen und zweifarbigen Varianten reicht. An einem hellen Standort wie einer Fensterbank, im Wintergarten oder in einer Veranda finden die prachtvollen Blühwunder bei Temperaturen um die 20 Grad Celsius ideale Bedingungen. Tipp: In beheizten Wintergärten herrschen das ganze Jahr über perfekte Wachstumsbedingungen, so dass dort früh im Jahr auch schon üppig blühende stehende oder hängende Geranien in bemerkenswerter Größe zu sehen sein können.

Blühende DIY-Ideen für Ostern

Pünktlich zum Osterfest bringen Geranien nicht nur Farbe ins Haus, sondern lassen sich auch hervorragend in die saisonale Dekoration integrieren. Besonders Edelgeranien harmonieren gut mit Naturmaterialien wie Zweigen, Moos oder Eierschalen. In Kombination mit saisonalen Accessoires entstehen mit farbenfrohen Edelgeranien reizvolle Osterdekorationen wie dieser hängende Osterkranz, der frische Geranienblüten mit traditionellem Osterschmuck kombiniert. Die Basis bildet ein schlichter Metallring mit vier Halterungen für Stabkerzen, wie man ihn klassisch zur Adventszeit verwendet. Um diesen wird ein lockerer Kranz aus Weidenzweigen und Weidenkätzchen gewunden. In kleinen Orchideenröhrchen, die zwischen den Zweigen fixiert und mit Wasser gefüllt werden, kommen geschnittene Geranien optimal zur Geltung.

Ein besonderer Blickfang sind die Blüteneier: Hühnereier werden oben vorsichtig geöffnet, entleert, gründlich gereinigt und mit Wasser gefüllt. Anschließend dienen sie als Mini-Vasen für geschnittene Blüten von Edelgeranien. Mit farbigen Bändern am Kranz befestigt, bringen sie Leichtigkeit und Bewegung ins Arrangement. Als dekorative Ergänzung eignen sich bunt gefärbte, ausgeblasene Wachteleier, die zwischen den Hühnerei-Vasen zusätzliche Akzente setzen. Farblich abgestimmte Stabkerzen in den vorgesehenen Halterungen vollenden die Gestaltung. Aufgehängt über dem Esstisch oder im Eingangsbereich entsteht so eine festliche Osterdekoration mit natürlichem Charme.Tipp: Auch als Tischschmuck machen Blüteneier mit Geranien eine gute Figur.

Kreativ gestalten – und die Outdoor-Saison vorbereiten

Noch bevor die Beet- und Balkonpflanzenzeit im Mai offiziell startet und Geranien dauerhaft ins Freie dürfen, beginnt für viele die schönste Phase der Saison: die Zeit des Planens, Gestaltens und der kleinen Schritte Richtung Sommer. Wer jetzt aktiv wird, kann mit frischen Ideen und ersten Handgriffen die Grundlage für individuell gestaltete blühende Außenbereiche legen – und dabei die Vorfreude auf den Sommer genießen.

Vielfältige, farbenfrohe Geranien sind die perfekte Besetzung für kreative DIY-Pflanzgefäße. Die Wochen vor dem Start in die Outdoor-Saison sind ideal, um aus nicht mehr benötigten Gegenständen oder einfachen Materialien dekorative Pflanzgefäße zu gestalten, die später Balkon oder Terrasse schmücken. So wird die Vorbereitung selbst zum Teil des Erlebnisses.

Ein Kisten-Hochbeet etwa, aufgebaut aus einer alten Obstkiste und einem frisch gestrichenen Stuhluntergestell, bringt nicht nur Höhe und Stauraum, sondern auch einen ganz eigenen Stil mit – passend zur gewünschten Farbwelt der Geranien. Auch die Wahl der Blütenfarben lässt sich jetzt schon auf die Gestaltung abstimmen: Wer im Frühjahr experimentiert, hat im Mai ein fertiges Konzept.

Wem klassische Töpfe zu langweilig sind, kann mit einfachen Mitteln Akzente setzen. Terrakottatöpfe lassen sich mit wetterfester Farbe bunt gestalten und anschließend zu Pflanztürmen zusammenfügen. Je nach Kombination entstehen lebendige Höhenstaffelungen, die dem Außenbereich Struktur geben – und sich schon vor dem eigentlichen Pflanztermin vorbereiten lassen. Betongefäße können im Vorfeld mit Kreppband und Farbe individuell gestaltet werden. Das Zusammenspiel von grafischen Mustern und farbenfrohen Geranien sorgt später für ein stimmiges Gesamtbild. Wer früh beginnt, kann Materialien auswählen, Farben testen und seine Gestaltungslinie entwickeln – ohne den Druck der Hauptpflanzzeit.

Auch Hängegefäße lassen sich im Frühjahr vorbereiten. Ein ausgedienter Lampenschirm etwa wird mit wenigen Handgriffen zur stilvollen Ampel – ideal für Standorte auf Augenhöhe oder als Akzent an überdachten Außenwänden. Wichtig sind bei geschlossenen Gefäßen ein Regenschutz sowie eine Drainageschicht, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Mit diesen kreativen DIY-Projekten beginnt die Geraniensaison lange vor dem eigentlichen Beginn der Pflanzsaison.

Ab Mitte Mai geht’s nach draußen

Sobald die Nächte dauerhaft frostfrei sind – in der Regel nach den Eisheiligen Mitte Mai – können Geranien ins Freie ziehen. Wer früh mit den Vorbereitungen beginnt, kann Materialien und Farben in Ruhe aufeinander abstimmen – ohne den Druck der Hauptpflanzzeit. Damit man schnell ein üppiges Blütenmeer genießen kann, empfiehlt es sich, beim Kauf zu gut entwickelten Geranien mit reichlich Knospen zu greifen.