„Perishable Center“ am Frankfurter Flughafen

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Die Abteilungsleiter des Gießener Regierungspräsidiums nutzten am vergangenen Dienstag die Möglichkeit, im Rahmen einer Besprechung das „Perishable Center“ am Frankfurter Flughagen zu besichtigen. 8 Mitarbeiter des hessenweit agierenden Pflanzenschutzdienstes des Gießener Regierungspräsidiums sind dort tätig und sorgen dafür, dass alle Im- und Exporte von pflanzlichen Waren auf Schaderreger untersucht werden, berichtet die Pressestelle des Gießener Regierungspräsidiums.

 

Bei ca. 1,3 Mio. Tonnen liegt das Luftfrachtaufkommen am Frankfurter Flughafen - ca. 10% davon werden durch das „Perishable Center“ geschleust: Blumen, Obst und Gemüse sowie Fleisch und Fisch - empfindliche Güter, die bei falscher Temperaturführung während des Transports und der Lagerung schnell verderben können (perishable = leicht verderblich), wie Martin Kerber und Hans-Jürgen Hess vom RP-Pflanzenschutzdezernat erläuterten. Das 1995 erbaute Center ist Umschlagsort für Waren aus aller Welt. Insgesamt 6.756 Tonnen und über 214 Mio. Stecklinge wurden alleine im Jahr 2003 unter Aufsicht der RP-Fachleute über den Frankfurter Flughafen in die Europäische Union eingeführt. In erster Linie handelte es sich dabei um Schnittblumen (z. B. Nelken und Chrysanthemen), die überwiegend aus Kenia, Kolumbien, Ecuador und Peru kommen. Der größte Anteil an Pflanzen stammt aus Guatemala, den USA und den Kanarischen Inseln, während der größte Teil der Südfrüchte mit dem Fracht-Jet aus Kenia, Kolumbien, Mexiko und Pakistan kommt. Hintergrund der EU-verbindlichen Pflanzengesundheitskontrollen ist es, das Einschleppen von Krankheiten und Schädlingen aus anderen Erdteilen im internationalen Warenverkehr zu verhindern. (RP-Gie)

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