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Österreich: Hochwertige Marillenernte
Der verregnete und vielfach zu kühle Sommer hat – den jüngsten Prognosen der Obsterntereferenten der Statistik Austria zufolge – die Entwicklung der Stein- und Kernobstkulturen bisher nicht wesentlich beeinträchtigt womit sich ein „unspektakuläres Normaljahr“ anbahnt.Etwas besser als ursprünglich erwartet fiel die heurige Marillenernte aus, die mit 13.100 Tonnen (-17% zu 2004) zwar 6% unter dem langjährigen Durchschnitt notierte, dafür aber zum Großteil qualitativ hochwertige Ware einbrachte. Ernteausfälle ergaben sich vor allem durch die kühl-feuchten Witterungsverhältnisse des Frühjahres, während sich im Zuge der Fruchtreife die hohen Niederschlagsmengen durchaus positiv auf die Entwicklung der Früchte, aber auch die Konstitution der Bäume ausgewirkt haben. Den höchsten Durchschnittsertrag im Intensivobstbau erreichte mit 85 dt/ha das Burgenland, während in Niederösterreich nur 60 dt/ha anfielen.
Bei Winterkernobst wird nach wie vor von einer deutlich geringeren Produktion ausgegangen als 2004. Winteräpfel könnten eine Erntemenge von 331.700 Tonnen (-6%) erreichen, bei Winterbirnen wird von 36.000 Tonnen (-3%) ausgegangen. Beide Kulturarten liegen jedoch - den derzeitigen Schätzungen zufolge - klar über dem langjährigen Durchschnitt. Im Produktionsbereich von Erwerbsobstanlagen dürfte die Kulturentwicklung bei Winterkernobst bislang sogar weitgehend der des Vorjahres entsprechen.
Mit Auswirkungen auf die Fruchtqualität durch die starken Sommerregenfälle muss jedoch noch gerechnet werden. Insbesondere Einfluss auf Fruchtgröße und -geschmack sowie verstärktes Auftreten von Pilzerkrankungen sind zu erwarten. (stau)
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