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Österreich: Hagelversicherung schreibt Bodenschutzpreis aus
Die Österreichische Hagelversicherung schreibt in Kooperation mit dem Österreichischen Gemeindebund und dem Umweltbundesamt den 1. “Gemeinde-Bodenschutzpreis” aus. Der Preis ist mit insgesamt EUR 10.000 (1. Preis 5.000, 2. Preis 3.000, 3. Preis 2.000 Euro) dotiert. Der Bodenschutzpreis wird jährlich an die drei Gemeinden mit dem nachhaltigsten Umgang mit der Ressource Boden vergeben. Einreichungsschluss ist der 30. April 2014. Die Jury, bestehend aus dem Rektor der Universität für Bodenkultur Wien Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr.h.c.mult. Martin Gerzabek, dem stellvertretenden Geschäftsführer des Umweltbundesamtes Dr. Karl Kienzl, der Geschäftsführenden Gesellschafterin der Brainbows Informationsmanagement GmbH Monika Langthaler M.Sc., dem Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes Helmut Mödlhammer, dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Österreich Abg.z.NR Ök.-Rat Ing. Hermann Schultes und dem Vorstandsvorsitzenden der Österreichischen Hagelversicherung Dr. Kurt Weinberger, ermittelt die Sieger. Teilnahmeberechtigt sind alle Gemeinden, die beim Österreichischen Gemeindebund Mitglied sind. Die Verleihung des 1. “Gemeinde-Bodenschutzpreises“ findet im Rahmen des 61. Österreichischen Gemeindetages (12./13. Juni 2014) in Oberwart statt.
„Mit diesem erstmalig ausgeschriebenen Preis sollen jene Gemeinden ausgezeichnet werden, die mit der Ressource Boden nachhaltig und vorbildhaft umgehen. Denn die Gemeinden sind die wichtigsten Bodenschützer. Sie haben in Österreich die Raumordnungskompetenz und damit den Bodenschutz in der Hand. Mit einer bodenschonenden Raumplanung im Heute wird das Klima von morgen gemacht und nicht die Zukunft unserer Kinder verbaut“, erklärt der Initiator des Preises Dr. Kurt Weinberger.
Warum ist Bodenschutz so wichtig?
Mit dem raren Gut Boden wird in Österreich viel zu sorglos umgegangen. Der Österreichischen Hagelversicherung als Naturkatastrophenversicherer der Landwirtschaft, die über den Hagel hinaus auch z.B. Hochwasser, Trockenheit etc. an landwirtschaftlichen Kulturen versichert, liegt enorm viel daran, dass der gegenwärtige enorme Bodenverbrauch umgehend und deutlich reduziert wird. Täglich werden in Österreich derzeit 22,4 Hektar Boden - das ist die Größe eines durchschnittlichen heimischen Bauernhofs - verbaut. Das Verbauen und Versiegeln von wertvollem Acker- und Grünland für Verkehrs-, Industrie- und Siedlungszwecke hat negative ökologische und wirtschaftliche Folgen. Wirtschaftliche Konsequenzen deshalb, weil damit die Lebensmittelversorgungssicherheit Österreichs nachhaltig gefährdet wird und wir zunehmend von Lebensmittelimporten abhängig werden. Ökologische Folgen, weil der Boden als CO2-Speicher (Photosynthese) entscheidend für eine funktionierende Umwelt ist. Wenn derart große Flächen des CO2-Speichers „Boden“ versiegelt werden, wird die Erderwärmung mit einer Zunahme von Wetterextremereignissen beschleunigt. Auch die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern und zurückzuhalten, fällt weg. Boden ist also ein wichtiger Klimaschutzfaktor.
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