Österreich: 2G-Aus im Handel

Die österreichischen Handel öffnete am Samstag endlich wieder für alle. Einen Mehrumsatz von 200 Mio. Euro pro Woche wird erwartet.

Österreichs Floristen können zum Valentinstag wieder ohne Beschränkungen öffnen. Bild: GABOT.

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Nach 13 langen Wochen endet am vergangenen Samstag das 2G-Regime im österreichischen Handel. Gerade noch rechtzeitig vor dem anstehenden Valentinstag dürfen die Geschäfte ihre Pforten endlich wieder für die gesamte Bevölkerung – unabhängig vom Impfstatus – öffnen. Die pandemiebedingt angeschlagene Branche hofft dadurch auf Mehrumsätze von rund 200 Mio. Euro pro Woche.

Valentinstag: Blumen-, Schmuck-, Mode- & Kosmetikhandel für Last-Minute Shopping gerüstet

Die jüngste HV Consumer Check-Umfrage von MindTake Research gibt jedenfalls Grund zum Optimismus: Die Österreicher:innen wollen heuer im Schnitt 84 Euro für Geschenke zum Valentinstag ausgeben, ein neuer Rekordwert. Die heimische Händlerschaft hofft morgen auf möglichst viele Last-Minute-Shopper:innen und erwartet einen Mehrumsatz von 128 Mio. Euro. Davon werden insbesondere der Blumen-, Uhren-, Schmuck-, Mode-, Buch- und Kosmetikhandel profitieren.

Allerdings müssen sich die Handelsbetriebe ihre Umsätze mit attraktiven Rabattaktionen hart erarbeiten. Damit sollen insbesondere auch jene Kund:innen angesprochen werden, die seit Inkrafttreten der 2G-Regel am 15. November 2021 nicht mehr im stationären Handel einkaufen durften und sich in der Folge frustriert in den Online-Handel zurückgezogen haben. Ausreichend Ware für den großen Shopping-Ansturm ist auf jeden Fall vorhanden, denn die Lager der heimischen Geschäfte sind nach insgesamt 152 lockdownbedingt verlorenen Einkaufstagen prall gefüllt.

Noch nicht auf Vorkrisenniveau: Öffnung der Geschäfte für alle bringt wöchentlichen Mehrumsatz von rund 200 Mio. Euro

"Der Handelsverband erwartet durch das Ende des 2G-Regimes im Handel einen wöchentlichen Mehrumsatz von vorerst rund 200 Mio. Euro im stationären Handel. Das ist allerdings noch immer weit weg vom durchschnittlichen Umsatz aus Vorkrisenzeiten. Die Umstellung von 2G auf 3G in der Gastronomie ab 19. Februar könnte dann zumindest in den Bundesländern einen weiteren Umsatzschub auch in den Shops auslösen. Handel und Gastronomie sind wie Yin und Yang, je besser es den Kaffeehäusern und Restaurants geht, desto besser geht es auch unseren Geschäften", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Abschließend appelliert der Handelsverband an das Gesundheitsministerium, die für das morgige 2G-Aus im Handel erforderliche Verordnung endlich zu erlassen. "Unsere Handelsbetriebe mit ihren 600.000 Beschäftigten brauchen ein Mindestmaß an Planungssicherheit. Niemand will in letzter Sekunde mit möglichen politischen Überraschungen konfrontiert werden". (OTS)

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