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NRW: Reiche Ernte bei Pflaumen und Zwetschen
Die Ernte der Pflaumen und Zwetschen hat in diesem Jahr außergewöhnlich früh begonnen. Die Früchte reifen etwa zehn bis zwölf Tage früher als in durchschnittlichen Jahren. Aufgrund der warmen und trockenen Witterung während und nach der Blüte ist der Fruchtansatz sehr hoch, sodass gute Erträge erwartet werden, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
Derzeit reifen die frühen Pflaumen und Renekloden. Diese Sorten sind sehr saftig und haben einen ausgeprägt süßen Geschmack. In den kommenden Tagen werden die etwas kleineren, gelben Mirabellen geerntet. Liebhaber schätzen das feine Aroma für die Zubereitung von Konfitüren und Kompott. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Hauszwetschen, die sich hervorragend für Pflaumenkuchen und als Zutat im Rumtopf eignen. Deren Ernte beginnt in diesem Jahr schon Mitte bis Ende August und wird etwa bis Mitte September andauern.
In Nordrhein-Westfalen werden auf einer Fläche von 160 Hektar Pflaumen- und Zwetschenbäume angebaut. Die etwa 50 Obstbaubetriebe kultivieren ein breites Sortenspektrum. So steht dem Verbraucher über Wochen hinweg stetig frische Ware zur Verfügung. Die meisten Obstbauern vermarkten direkt über Hofläden und Stände. Dafür ernten sie bevorzugt ausgereifte Früchte, die besonders aromatisch schmecken. Dies wissen Kunden zunehmend zu schätzen und fragen gezielt nach regionaler Qualität. Ein Teil der Früchte wird auch industriell verarbeitet und zum Beispiel für die Herstellung von Pflaumenmus verwendet.
Hauptanbauregionen in Deutschland sind Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mit einer Anbaufläche von zusammen 3.000 Hektar, was etwa 60% der Gesamtanbaufläche in Deutschland entspricht. Mit etwa 40.000 Tonnen jährlicher Produktionsmenge im Durchschnitt ist der Standort Deutschland ein wichtiges Anbauland in Europa. (lwknrw)
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