NRW: Pachtpreise 2020 53,7% höher als 2010

Die Pachtpreise für landwirtschaftliche Grundstücke waren in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2020 um 53,7% höher als 2010.

Die Pachtpreise waren 2020 in NRW 53,7% höher als vor zehn Jahren. Bild: GABOT.

Anzeige

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020 mitteilt, lag der durchschnittliche Pachtpreis im vergangenen Jahr bei 518 Euro je Hektar. Das waren 181 Euro mehr als zehn Jahre zuvor (2010: 337 Euro). Für einen Hektar Ackerland mussten die Landwirte 2020 im Schnitt 614 Euro Pacht bezahlen, das waren 212 Euro bzw. 52,7% mehr als 2010 (damals: 402 Euro). Bei Dauergrünland war das durchschnittliche Pachtentgelt mit 266 Euro je Hektar um 83 Euro bzw. 45,4% höher als 2010 (damals: 183 Euro).

Im Jahr 2020 waren in Nordrhein-Westfalen von den insgesamt 1.473.200 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche 842.500 Hektar verpachtet. Das waren 57,2% der gesamten Landwirtschaftsfläche. Im Jahr 2010 hatte dieser Anteil bei 54,6% (798.700 Hektar) gelegen. Die Zahl der Betriebe mit Pachtflächen war im Jahr 2020 mit 24.755 um 2 990 bzw. 10,8% niedriger als 2010 (damals: 27.745 Betriebe). Die Zahl der größeren Betriebe (ab 100 Hektar) mit Pachtflächen war aber im vergangenen Jahr mit 3.460 um 792 bzw. 29,7% höher als zehn Jahre zuvor (2010: 2.668 Betriebe).

In den Landwirtschaftszählungen werden etwa alle zehn Jahre wichtige Daten der landwirtschaftlichen Betriebe in NRW und den anderen Bundesländern erfasst. Auf Basis dieser Ergebnisse können bestehende Strukturen abgebildet sowie Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft aufgezeigt werden. Die Daten stehen als Informationsquelle der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zur Verfügung und dienen als Entscheidungsgrundlage. (IT.NRW)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.