NRW: Gemüsebau in 2016 vom Wetter gezeichnet

"Das Jahr 2016 war in verbandlicher Hinsicht ein sehr aufregendes Jahr, das haben Sie ja bereits schon von unserer neuen Präsidentin erfahren. Ich darf hier noch einmal meine Freude darüber ausdrücken, dass Sie sich hier heute persönlich Ihrem "neu dazugewonnen Fachverband" vorstellen", so begann Frank Felten, seinen Bericht aus dem Fachverband zur Gemüsebautagung am 14. Februar 2017.

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„Das Jahr 2016 war in verbandlicher Hinsicht ein sehr aufregendes Jahr, das haben Sie ja bereits schon von unserer neuen Präsidentin erfahren. Ich darf hier noch einmal meine Freude darüber ausdrücken, dass Sie sich hier heute persönlich Ihrem „neu dazugewonnen Fachverband“ vorstellen“, so begann Frank Felten, seinen Bericht aus dem Fachverband zur Gemüsebautagung am 14. Februar 2017.

Und begeistert mit ihm, waren bei strahlendem Sonnenschein zum Valentinstag, die ca. 75 Gemüseanbauer, als Frau Kähler-Theuerkauf die Tagung eröffnete und sich damit offiziell als neue gemeinsame Präsidentin für Nordrhein Westfalen vorstellen konnte.

Sie betonte in ihren Grußworten, dass das größte Ziel in den kommenden fünf Jahren sein wird, ein gemeinsames WIR zu entwickeln. Dazu gehört natürlich auch, die vollständige Integration der Fachgruppe Gemüsebau mit ihren spezifischen Problemen und Wünschen der einzelnen Betriebe in unserem Landesverband. Hierbei steht mit an einer der ersten Stellen natürlich das Werben und die Aufklärung für notwendige Wirkstoffe im Pflanzenschutz- hier versprach die Präsidentin sich aktiv auf Landes-und Bundesebene in den vielen Gesprächen einzusetzen.

Frank Felten erörterte noch einmal, dass vor allem 2016 das Wetter und die daraus resultierenden Folgen für die Produkte zu einem massiven Krankheit-und Schädlingsdruck geführt haben. „Hier kann man mal wieder sehen, dass uns das Wetter und das Klima zu Höchstleistungen zwingen. Das Frühjahr kalt und nass, dafür der Spätsommer mit 30 Grad im September“.

Der Markt verlangt aber hohe Qualitäten und gleichmäßige Erntemengen, aber ohne die richtigen und wichtigen Pflanzenschutzmittel ist das eine hohe Herausforderung. Ebenso kritisierte Felten, die viel zu niedrigen Erzeugerpreise, die permanent massiv unter Druck stehen. Viele Betriebe haben das eine oder andere schlechte Jahr hinter sich und damit auch oftmals Liquiditätsprobleme. Dass bei so niedrigen Preisen natürlich die Wertschätzung unserer Produkte in der Bevölkerung leidet, versteht sich.

Der Gemüsebautag in diesem Jahr wurde auch wieder genutzt als Fortbildung zur Sachkunde. Als Fachvortrag vorab wurde noch einmal von Steuerberater Jürgen Helming die neuen Anforderungen an die elektronischen Kassensysteme erläutert.

Bei der Fortbildungsveranstaltung zur Sachkunde stand in diesem Jahr ganz klar die Technik im Vordergrund. Hier hatte der Pflanzenschutzdienst der LWK die Gerätekontrolle sowie Düsentechnik und die richtige Berechnung von Wassermengen und Pflanzenschutzmitteln in den Vordergrund gesetzt. Hier konnte jeder Teilnehmer einmal selber errechnen, wie hoch die Aufwandmenge bei einer gewissen Fahrgeschwindigkeit ist und welche Düsen sind auf welcher Kultur die richtigen. Ebenso hochinteressant war die praktische Vorführung durch Wilhelm Wortmann, LWK NRW, der aufzeigte, wie eine ordnungsgemäße Reinigung von Pflanzenschutz-Spritzen erfolgen sollte.

Bei den Wahlen zum Vorstand wurden in diesem Jahr folgende Personen wieder gewählt: Christian Dowe (Bielefeld), Frank Felten (Menden), Armin Plaß (Bad Salzuflen), Bernd Wortmann (Herford). Aus Altersgründen schied Heinrich Drepper (Iserlohn) aus dem Vorstand des Fachverbandes Gemüsebaus nach 27 Jahren Vorstandsarbeit aus. Willy Niemann, der die Wahl leitete bedankte sich bei Heinrich Drepper (in Abwesenheit) auf das Herzlichste.

Gleichzeitig rief er aber auch die Anwesenden auf, dass Nachfolger für die Vorstandsarbeit gesucht werden. Wer hier Interesse hat und Informationen rund um den Berufsstand vorab haben möchte, wer maßgeblich Entscheidungen für den Berufsstand mit treffen möchte, kann sich gerne jederzeit an Willy Niemann, Frank Felten oder Anke Knaup wenden. Gerne auch erst mal nur zum „Schnuppern“, so Willy Niemann.

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