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NABU: Olaf Tschimpke erhält Bundesverdienstkreuz
Olaf Tschimpke war von 2003 bis 2019 NABU-Präsident, davor war er langjähriger Geschäftsführer und Vorsitzender des NABU Niedersachsen. „Mehr Naturschutz wagen“ war das Leitmotiv Tschimpkes zum Start seiner Amtszeit – angesichts eines Rückgangs staatlicher Aktivitäten im Natur- und Umweltschutz komme ehrenamtlich getragenen Organisationen wie dem NABU eine besondere Rolle zu.
Olaf Tschimpke hat als NABU-Präsident früh Impulse in der professionellen Gewinnung von Mitgliedern gesetzt. Während seiner 16-jährigen Amtszeit verdoppelte der NABU seine Mitgliederzahl nahezu. Außerdem stärkte Tschimpke die internationale Arbeit des Verbands. So unterstützte er den Aufbau eines Schutzsystem für den vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden in den Hochgebirgen Zentralasiens. Außerdem gründete er die NABU Unternehmerinitiative, die mittelständische Unternehmen mit Umwelt- und Naturschutzprojekten zusammenbringt. Ein besonderes Anliegen in seiner Naturschutzarbeit war Tschimpke beispielsweise das „Blaue Band“, das auf seine Anregung hin in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurde – das größte Flussrenaturierungsprojekt Deutschlands an der Unteren Havel, außerdem der Moorschutz in Deutschland. Neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit hat er sich auch in zahlreichen Ehrenämtern engagiert, unter anderem als stellvertretender Vorsitzender des Rats für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung, als Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Naturschutzgeschichte, als Beirat der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz und im ZDF-Fernsehrat.
Nach seiner Amtszeit als Präsident wurde Olaf Tschimpke Vorsitzender der NABU International Naturschutzstiftung, wo er vor allem Projekte in Afrika voranbrachte. Nach über 38 Jahren endet seine Tätigkeit für den NABU im Dezember.
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