München: Ausgefallene Blütenkreationen - Alpine, Jungle, Beach-House

Am 10. März 2018 begeisterten 14 Nachwuchsfloristen mit Ihren kreativen Blumenarrangements die Besucher der Garten München.

Ausgefallene Blütenkreationen - Alpine, Jungle, Beach-House.

Anzeige

14 Nachwuchsfloristen begeisterten am Samstag, den 10.03.2018 beim 25. Heinz-Czeiler-Cup die Besucher der Garten München mit ihren kreativen Blumenarrangements. Siegerin wurde Lea Bußjäger vom Ausbildungsbetrieb Leinauers Blume in Peiting vor der Zweitplatzierten Sofia Gkaiserlidou vom Ausbildungsbetrieb Berchtenbreiter aus München. Dritte wurde Laura Koller von Blumen Wilco in Pfaffenhofen.

Wie abwechslungsreich und kreativ der Beruf des Floristen ist, wurde am Messesamstag auf der Garten München deutlich. Zum 25. Jubiläum des Heinz-Czeiler-Cup, des Nachwuchswettbewerbs für Floristen, interpretierten die 14 Teilnehmer das Messemotto Outdoor-Living mit Blumen neu und schmückten die sechs Themeninseln der Halle C3 des Messegeländes München mit Blumen im Look der Wohnstile Alpine, Beach-House, Retro, Hygge, Jungle und Asia. Dabei fertigten sie unter Wettkampfbedingungen jeweils ein Werkstück, ein Gesteck und einen Strauß an. Die 18-jährige Siegerin Lea Bußjäger hatte Glück: „Das Thema Alpine Wohnwelt war wie auf mich zugeschnitten.“

Sie gestaltete ein Regal aus natürlichen Materialien, das mit unterschiedlich geschmückten Kästen den Weg zum Gipfel ihres Lieblingsberges, der Hochplatte im Kenzengebiet darstellt. Vom Waldboden mit wucherndem Moos über möräne Felder mit Steinen, Heidegewächsen und Hauswurz, führt der Weg vorbei an einer wunderschönen Blumenwiese mit Klematis, Leberbalsam, Astrantien, Spraynelken, Christrosen und Disteln. Der nächste Kasten stellt die Baumgrenze mit verkümmerten Lerchen dar und kurz vor dem Gipfel ist ein herrlicher Wald aus Latschen zu sehen. Insgesamt erhielt Lea Bußjäger für ihre drei Arbeiten 286 Punkte.

Bewertet wurden die Teilnehmer des Wettbewerbs von einer Jury aus zertifizierten Juroren der internationalen Floristenorganisation Florint nach den Kriterien Technik, Komposition, Farbe und Idee. Karin Pressel, Vizepräsidentin des FDF Landesverband Bayern und Jurymitglied, lobte die technisch hervorragende Arbeit der Auszubildenden im dritten Lehrjahr bei Leinauers Blume in Peiting: „Alle Blumen sind optimal mit Wasser versorgt, das Werkstück ist stabil und gut durchdacht, die Auswahl und Kombination der Blumen passen sehr gut zu den Bergen, die Polsterpflanzen sind liebevoll arrangiert. Die Farben harmonieren und die Kombination aus Schnittpflanzen und Topfpflanzen wurde hervorragend gelöst. Obendrein ergibt sich ein wunderschönes Farbspiel mit zarten Übergängen von hellem silbergrau über violett zum etwas morbiden rotviolett.“ Lea Bußjäger liebt ausgefallene Farbkombinationen wie Violett und Orange, ihre Lieblingsblume ist die Ranunkel. Einen Wunsch hat sie noch: Sie würde gerne einen Strauß für die Biathletin Laura Dahlmeier fertigen. „Ich würde einen natürlichen, wilden Strauß binden im alpinen Stil mit Disteln, Enzian und Edelweiß“, sagt sie.

Mit nur einem Punkt Abstand erreichte Sofia Gkaiserlidou, ebenfalls Auszubildende im dritten Lehrjahr, den zweiten Platz (285 Punkte). Ihr wurde auch das Thema Alpine zugelost, womit die 20-jährige Griechin zunächst nicht glücklich war. Ihre Lieblingsblume ist die Mohnblume, die bei ihr Kindheitserinnerungen weckt. Doch mit dem Beginn des kreativen Prozesses zum Thema Alpine begannen schon bald die Ideen zu sprudeln. Schließlich pflanzte sie eine asymmetrische Gestaltung mit Kiefern, Alpenveilchen, Farne, Margeriten und Schleifenblumen.

Laura Koller von Blumen Wilco in Pfaffenhofen bekam für ihre Werkstücke zum Thema Beach-House 280 Punkte und wurde damit Dritte. Zur Ausarbeitung ihres Wunschthemas spannte sie Renautriastäbe in ein Gestell ein und überzog diese mit einem Fischernetz. Verschiedene Muscheln und blaue Glasflaschen sowie Glaskügelchen, die mit blauen Steinchen und Schnittblumen gefüllt wurden, schmückten das Arrangement. Die 22-Jährige hat zunächst eine Gärtnerausbildung gemacht, danach die Meisterschule absolviert und macht nun die Floristenausbildung. Sie schätzt die Abwechslung an diesem Beruf: „Jeder Tag ist anders, es gibt immer wieder neues zu entdecken und zu gestalten.“

Der Nachwuchsfloristen wird vom Fachverband Deutscher Floristen, Bezirksverband München/Oberbayern veranstaltet und ist nach dem Ehrenpräsidenten Heinz Czeiler benannt. (Quelle: Garten München)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.