Mineralölerzeugnisse drücken die Inflationsrate

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wird sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im August 2008 gegenüber August 2007 voraussichtlich um 3,1% erhöhen.

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Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wird sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im August 2008 - nach vorliegenden Ergebnissen aus sechs Bundesländern - gegenüber August 2007 voraussichtlich um 3,1% erhöhen (Juli 2008: +3,3%). Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von -0,3%.

Die rückläufige Monatsrate gegenüber Juli 2008 ist vor allem auf relativ starke Preisrückgänge bei Heizöl (je nach Bundesland von -8,6 bis -11,6%) und Kraftstoffen (-4,9 bis -6,4%) zurückzuführen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe liegt die Jahresrate der jeweiligen Bundesländer zwischen +2,2 und +2,7%. Auch bei den Nahrungsmitteln sind die Preise gegenüber dem Vormonat rückläufig (-0,3 bis -0,7%). Dieser Rückgang ist in erster Linie saisonbedingt (Obst und Gemüse). Allerdings liegen die Jahresraten bei den Nahrungsmitteln im August 2008 immer noch zwischen +6,2 und +8,5% über dem August 2007. Ebenfalls preisdämpfend wirken saisonbedingt die Pauschalreisen (-0,4% gegenüber dem Vormonat) und die Ferienwohnungen (-1,6% gegenüber dem Vormonat). Die Veränderungen zum Vorjahr lauten für diese beiden Positionen +2,3% beziehungsweise +1,5%.

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im August 2008 gegenüber August 2007 voraussichtlich um 3,3% erhöhen (Juli 2008: +3,5%). Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von -0,4%. (destatis)

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