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Mecklenburg-Vorpommern: Backhaus eröffnet Erdbeersaison
Rot, rund und schmackhaft: Auf Karls Erdbeerhof in Rövershagen (Landkreis Rostock) hat Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V, heute die landesweite Erdbeersaison eröffnet.
„Erdbeeren strotzen nur so vor Vitaminen wie Vitamin B1, B2, E und K sowie Beta-Carotin und Folsäure. Die Früchte enthalten mehr Vitamin C als Zitronen und Orangen. Daher freue ich mich, dass wir in den letzten Jahren unseren Ernteertrag in Mecklenburg-Vorpommern deutlich steigern konnten“, so der Minister.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden 2015 im Freiland Erdbeeren auf einer Fläche von etwa 530 ha angebaut. Die Erträge beliefen sich dabei auf durchschnittlich rund 166 Dezitonnen (16,6 t) pro ha – „ein Spitzenwert im nationalen Vergleich“, freute sich der Minister. „Ohne die extreme Frühjahrstrockenheit wäre der Wert wohlmöglich noch höher ausgefallen.“ Die Erntemenge im Freiland betrug rund 8.800 t, eine Steigerung von fast 1.000 t gegenüber 2014 (7.750 t). Insgesamt (Freiland und Abdeckungen) wurden 2015 Erdbeeren auf einer Fläche von 810 ha angebaut. Die Gesamterntemenge betrug dabei rund 9.700 t, in 2014 waren es 8.400 t.
„Um sich noch stärker von Witterungseinflüssen unabhängig zu machen und einen noch früheren Erntebeginn zu erreichen, werden Erdbeeren zunehmend in begehbaren Tunneln, sogenannten Wandertunneln, angebaut“, erklärte Dr. Backhaus. In 2015 waren es landesweit bereits über 50 Hektar (ca. 7% der Erdbeeranbaufläche) auf denen „Wandertunnel“ zum Einsatz kommen. In Rövershagen wurden 500 Folientunnel von mehr als 100 Metern Länge und drei Metern Höhe über die auf Dämmen stehenden Pflanzen gezogen. Zusätzlich wurden die Pflanzen mit einer Folien- und Vliesschicht überzogen.
„Der frühere Erntebeginn ermöglicht den Landwirten an den höheren Marktpreisen zum Saisoneinstieg teilzuhaben. Allerdings ist der Anbau in Tunneln auch wesentlich teurer als im Freiland, sodass man ihn gut beherrschen muss damit am Ende auch etwas übrig bleibt“, sagte der Minister weiter. Doch der Aufwand lohne sich: der mittlere Ertrag lag 2015 im Tunnel um fast 20 Dezitonnen pro Hektar höher als beim Freilandanbau.
Auch auf Karls Erdbeerhof ist die Erdbeerernte ein landwirtschaftlicher Höhepunkt im Jahresverlauf. „Auf den ganzjährig verschiedenen Veranstaltungen werden saisonale Produkte sehr anschaulich in den Mittelpunkt gerückt“, betonte der Minister. Mit 7 Standorten im Nordosten Deutschlands und rund 530 Mitarbeitern ist das Unternehmen ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Es wurde seit 2008 mit rund 900.000 Euro an Fördermitteln unterstützt. So sind unter anderem Investitionen in den Neubau eines Beerenobstbetriebes mit Kühlhalle, das Leergutlager, die Hofbefestigung, die Außenanlagen und Erschließung sowie in den Neubau einer Mehrzweckhalle und den Neubau eines Wasch- und Betankungsplatzes geflossen.
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