Marillenernte übertraf alle Erwartungen

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Bei Marillen wurde heuer eine neue Rekordernte eingefahren, wie die Statistik Austria anhand aktueller Meldungen ihrer ehrenamtlich tätigen Obstbaureferenten ermitteln konnte.Obwohl ausnehmend hohe Behangsdichten bereits im Juni dieses Jahres auf eine gute Ernte schließen ließen, übertraf die tatsächliche Produktionsmenge alle Prognosen und sogar den bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 1999. Die zweite Erntevorschätzung bei Winterkernobst geht nach wie vor von einer zufrieden stellenden Ernte aus, die 5% über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegen könnte.

 

Bei Marillen wurde mit 25.200 Tonnen fast die doppelte Menge des Vorjahres (+93% zu 2005) und das höchste Ergebnis seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen vor rund 30 Jahren erzielt.

 

Allein in Niederösterreich fielen 14.800 Tonnen, das sind 59% der gesamten Marillenernte, an. Davon stammten 4.600 Tonnen (+106% zu 2005) aus - hauptsächlich in der Wachau und dem Weinviertel lokalisierten - Erwerbsobstanlagen, die einen beachtlichen Durchschnittsertrag von 12 t/ha aufweisen konnten. Im Burgenland brachten es die intensiv kultivierten Marillenanlagen auf rund 800 Tonnen (+41% zu 2005) und auch in der Steiermark wurde auf einer Fläche von bereits 20 ha eine nicht unbedeutende Menge von 120 Tonnen (+167% zu 2005) an hochwertigen Qualitätsmarillen produziert.

 

An Winteräpfeln wird derzeit mit einer Gesamtmenge von 346.600 Tonnen gerechnet, was in etwa der Vorjahresproduktion entsprechen würde (+/-0%). Bei Tafeläpfeln aus Erwerbsobstanlagen werden allerdings deutlich geringere Erträge erwartet als 2005, womit sich im Vergleich zum üppigen Vorjahr ein Minus von 12% auf 188.500 Tonnen anbahnt.

 

Bei Winterbirnen könnte aus derzeitiger Sicht die Produktion mit 34.900 Tonnen um 6% unter dem Vorjahresergebnis liegen. (staau)

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