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Innovationswettbewerb: Frische Streuobstideen gesucht
Gerade wurden die meisten der circa 6 Mio. Bäume auf Bayerns Streuobstwiesen abgeerntet. Dabei reicht es nicht, die schmackhaften Äpfel, Birnen, Quitten, Zwetschgen oder Nüsse zu feinen Produkten zu verarbeiten. Auch die Vermarktung ist essenziell, um die erfolgreiche Fortführung dieser besonderen Form des Obstanbaus zu garantieren. Damit die Nachfrage stimmt, braucht es innovative Produkte und eine kreative Ansprache der Verbraucher über den hohen Wert des Streuobstanbaus. So lautet der Aufruf des Staatsministeriums an die Produzenten: Mit Aspekten wie Geschmack, Gesundheit, Verträglichkeit bei Allergien, Sortenreichtum, Artenvielfalt, Bodenerhaltung, Landschaftsverschönerung, kurze Transportwege usw. wortwörtlich oder symbolisch um sich werfen und damit so vielen Konsumenten wie möglich die breite Palette an Vorteilen vor Augen oder direkt in den Mund führen.
Der Ideenwettbewerb „Frische Streuobst-Ideen gesucht!
Der Wettbewerb für "innovative Streuobstnutzung“ richtet sich ausschließlich an Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen, die Streuobst anbauen, verarbeiten oder anbieten. Die Gewinner erwarten drei Vermarktungspakete mit einem Wert von je 7.000 Euro – inklusive Fotoshooting, Video, Flyer, Pressetext, Anzeige oder Website-Support. Die konkreten Maßnahmen werden individuell je nach den Bedürfnissen der Gewinner abgestimmt. Die Bewerbungsfrist endet am 28. Februar 2022, dabei muss das Streuobstprojekt oder -produkt aus Bayern stammen und mindestens drei der folgenden Punkte erfüllen: Es handelt sich um ein geschmacklich herausragendes Produkt, ein traditionelles Produkt wird auf innovative Art neu dargestellt, ein ökologischer Mehrwert wird besonders betont, das Projekt trägt zur Umweltbildung bei oder es hat einen speziellen Erlebnischarakter. Weitere Informationen zum Innovationswettbewerb finden kreative Köpfe unter www.streuobst-blueht.de/wettbewerb/.
Über die Streuobstwiesen
Die Liste der Vorzüge des Streuobstanbaus ist lang. Konsumenten freuen sich über eine Fülle robuster alter Obstorten mit außergewöhnlichen Aromen und geschmackvolle Produkte wie etwa Trockenfrüchte, Säfte, Marmeladen und Chutneys. Spritz- und Düngemittel kommen selten bis nie zum Einsatz und Streuobstäpfel beispielsweise sind bekannt für ein ideales Zucker-Säureverhältnis. Genau wie der Verbraucher profitiert auch die unmittelbare Umwelt der hochstämmigen Bäume: Die Jahrhunderte alte Obstbaukultur – in Bayern gibt es bis zu 2.000 verschiedene Sorten – begünstigt den Artenreichtum. Mit ihrer vielfältigen Fauna, der süßen Blütenvielfalt und viel Totholz bieten die natürlich wachsenden Wiesen allerlei Tieren Nistplätze und Nahrung. Aber auch Klima, Boden und Gewässer ziehen ihren Nutzen: Die Mischkulturen vermindern u.a. die Verdunstung und damit die rasche Austrocknung des Bodens – auch über die Streuobstwiese hinaus. Gerade in den längeren Trockenphasen im Zuge des Klimawandels spielt das eine zunehmend wichtige Rolle. Weitere Informationen finden sich auf der Website der bayerischen Initiative „Streuobst blüht“. (StMELF)
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