Heilbronn: Zoll beendet Arbeitsausbeutung

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn durchsuchten Einsatzkräfte des Zolls am vergangenen Dienstag, dem 5. August 2025, einen landwirtschaftlichen Betrieb im Raum Heilbronn.

Zoll beendet Arbeitsausbeutung sowie Schwarzarbeit und deckt Mindestlohnverstöße auf. Pressebild: © Zoll.

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Der im Raum stehende Verdacht: Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt, Verstöße gegen Mindestlohnvorschriften sowie Arbeitsausbeutung eingesetzter ausländischer Arbeitskräfte.

Grundlage der Durchsuchungsmaßnahme waren Erkenntnisse aus einer Betriebsprüfung des Hauptzollamts Heilbronn aufgrund der Anzeige mehrerer ausländischer Erntehelfer vor einigen Wochen, bei der der Verdacht aufkam, dass die Arbeiter nicht entsprechend ihrer geleisteten Arbeit entlohnt wurden und dass ihre Unterbringung nicht den geltenden Mindeststandards für Saisonarbeitskräfte entsprach. 

Während der Durchsuchung der Betriebsräume und Unterkunftsgebäude wurden Vernehmungen mit elf Saisonarbeitern durchgeführt, welche die im Raum stehenden Vorwürfe nochmals untermauerten.

Aufgrund vor Ort festgestellter mangelhafter sanitärer Einrichtungen, unzulänglichen Kochmöglichkeiten und fehlendem Brandschutz in den Arbeitnehmerunterkünften wurde von der Stadt Heilbronn die Arbeitsschutzbehörde und die Baurechtsbehörde hinzugezogen.

Durch die deutlich zu niedrigen Stundenlöhne stehen ein Mindestlohnverstoß in nicht unerheblicher Höhe und dadurch auch deutlich zu niedrig abgeführte Sozialversicherungsbeiträge im Raum.

Die weiteren Ermittlungen hierzu dauern an.

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