HDE: Bedarf für Investitions- und Innovationsoffensive

Handelsunternehmen sprechen sich für Investitions- und Innovationsoffensive aus.

Erst die Pandemie nun sind die Energiepreise ein Unsicherheitsfaktor für den Handel. Bild: GABOT.

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Mit Blick auf die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter mehr als 800 Non-Food-Handelsunternehmen bekräftigt der Verband seine Forderung nach einer Investitions- und Innovationsoffensive. Laut Umfrage erkennen die meisten Händlerinnen und Händler die Notwendigkeit von Zukunftsinvestitionen, sehen aufgrund ihrer pandemiebedingt angespannten wirtschaftlichen Lage jedoch häufig keinen finanziellen Spielraum hierfür. Insbesondere bei Investitionen in die Digitalisierung, die städtische Infrastruktur und den Klimaschutz besteht demnach Handlungs- und Unterstützungsbedarf.

„Nachdem schon die Pandemie viele Handelsunternehmen hart getroffen hat, verschärfen die steigenden Energiepreise die Unsicherheit in der Branche. Um dringend notwendige Investitionen in die Zukunft zu ermöglichen, braucht es jetzt eine breit angelegte Investitions- und Innovationsoffensive“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Zeit der Krisen hemme Investitionen und decke den entstandenen Unterstützungsbedarf auf. Laut einer aktuellen HDE-Umfrage planen 38% der befragten Non-Food-Händler in diesem Jahr keine Investitionen. Die investierenden Unternehmen fokussieren sich überwiegend auf das Kerngeschäft und nicht den Klimaschutz. „Händlerinnen und Händler sind sich der Bedeutung von Zukunftsinvestitionen bewusst, können diese jedoch nach Monaten mit Lockdowns und anschließenden Zugangsbeschränkungen nicht alleine stemmen“, betont Genth. Gerade in der Corona-Krise halten 83% der Non-Food-Händler Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens für wichtig. Krisenbedingt können 43% der Unternehmen im Non-Food-Handel allerdings nicht investieren.

Unterstützung benötigen Händlerinnen und Händler vor allem bei Investitionen in die Digitalisierung, die Geschäftsausstattung, die städtische Infrastruktur und den Klimaschutz. „In diesen Bereichen ist staatliche Unterstützung eine wichtige Voraussetzung für ein höheres Engagement“, so Genth weiter. Bislang planen in diesem Jahr 43% der Non-Food-Unternehmen Investitionen in die Geschäftsausstattung und den Ladenbau, 40% investieren in ihre Social-Media-Präsenz und etwa ein Drittel in das digitale Marketing. Gefragt seien daher gezielte Investitionshilfen wie ein Digitalisierungsfonds in Höhe von 100 Mio. Euro und ein Sonderprogramm Innenstadtentwicklung, das über fünf Jahre mit jährlich mindestens 500 Mio. Euro zur Förderung innovativer Konzepte beiträgt. „Die Digitalisierung, die Gestaltung zukunftsfähiger Innenstädte und der Klimaschutz sind eine Gemeinschaftsaufgabe. Eine breit angelegte Investitions- und Innovationsoffensive kann ein erster Anstoß sein“, so Genth. (HDE)

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