Greenpeace-Studie: Ökologische Anbaumethoden helfen Bienen

Das Bienensterben kann mit ökologischen Methoden in der Landwirtschaft gelöst werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt veröffentlichte Studie von Greenpeace.

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Das Bienensterben kann mit ökologischen Methoden in der Landwirtschaft gelöst werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt veröffentlichte Studie von Greenpeace. Diese zeigt die Bedeutung der Bienen für die weltweite Ernährungssicherheit und stellt aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur ökologischen Schädlingsbekämpfung zusammen.

Das Ergebnis: Der Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide – eine der Hauptursachen für das weltweite Bienensterben – sei überflüssig. „Mit ökologischen, bienenfreundlichen Anbaumethoden produzieren Landwirte gesunde Lebensmittel und schützen natürliche Ressourcen. Dies sichert dem Menschen auch in Zukunft Ernährung“, sagt Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace.

Grundlage dieser Studie seien die Arbeit und Erfahrungen von Pionieren auf dem Gebiet des ökologischen Anbaus: Landwirte aus Italien, Deutschland und Griechenland sowie Wissenschaftler und Forscher aus Frankreich, Holland und Polen, die sich unter anderem um Alternativen bei Mais, Paprika und Obst bemühten. Denn der weltweite Rückgang von Wild- und Honigbienen um 25% von 1985 bis 2005 mache ein Umdenken notwendig, schreibt Greenpeace.

Die Studie und begleitende Videos stellt Greenpeace jetzt in Zürich vor. Mit dabei waren einige der führenden Experten des ökologischen Landbaus. „Die politischen Entscheidungsträger müssen diesen Experten zuhören. Vollverbote von bienengefährdenden Pestiziden sind nötig und Alternativen sind wirtschaftlich und praktikabel", erklärt Huxdorff.

Die Studie „Plan Bee“ sei Teil einer Kampagne von Greenpeace, der unabhängigen Umweltschutzorganisation, zum Schutz von Bienen und Landwirtschaft. Das globale Bienensterben sei ein Symptom einer krankenden industriellen Landwirtschaft, die von einseitigen Anbausystemen und stetig steigendem Chemikalien-Einsatz geprägt sei. Bei Schädlingen und Unkräutern bilden sich Resistenzen, die einen immer höheren Einsatz von Pestiziden nach sich zögen. (Quelle: Greenpeace) 

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