GFFA: Herausforderungen und Chancen der Digitalen Transformation

Agri-Business diskutiert Herausforderungen und Chancen der Digitalen Transformation in Berlin.

GLOBAL FORUM FOR FOOD AND AGRICULTURE

Anzeige

Das Motto des diesjährigen Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) lautet „Landwirtschaft digital – Intelligente Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft“. In einem vom GFFA Berlin e.V. organisierten Fachpodium diskutierten Vertreter aus Landwirtschaft und Wirtschaftsunternehmen das Thema „From digital farms to digital consumers – Digital transformation in the global agri and food business“.

Andreas Dörr, Landwirt aus Bayern, Stefan Canz von Nestlé, Ajit Mathai, App-Gründer aus Indien sowie Liam Condon von der Bayer AG tauschten sich über die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation aus. Dabei gingen die Diskussionsteilnehmer auch auf die gesellschaftlichen Erwartungen bei den Themen Effizienz, Tierwohl, Lebensmittelsicherheit und Transparenz ein. Ebenso wurden Lösungsansätze für gemeinsame Standards und Regulierungsmöglichkeiten hinterfragt.

Andreas Dörr setzt auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb digitale Anwendungen umfassend ein und sagte: „Die fortschreitende Digitalisierung der Landwirtschaft gibt uns neue Werkzeuge, um eine ausgewogene Schnittmenge zwischen Ökologie, Ökonomie und hochwertiger Nahrungsmittelproduktion zu finden“. Er gab allerdings zu bedenken, dass der damit verbundene Transformationsprozess eine große Herausforderung sei. Der Landwirt benötige deshalb digitale Produkte, die sowohl Arbeitsprozesse vereinfachten als auch unkompliziert zu administrieren seien.

Gemeinsam appellierten die Diskutanten an die Politik, die digitale Infrastruktur zügig im ländlichen Raum auszubauen. Der Global Forum for Food and Agriculture Berlin e.V. wurde von der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft zur Förderung nachhaltiger Strategien zur weltweiten Ernährungssicherung und Nutzung der natürlichen Ressourcen gegründet. Gründungsmitglieder sind der Deutsche Bauernverband e.V., die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V., die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V., die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH sowie der Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft e.V.

Liam Condon, Mitglied des Vorstandes der Bayer AG und Leiter der Division Crop Science, fügte hinzu: „Die Digitalisierung ermöglicht es Landwirten, auf der Grundlage von Daten präzisere Entscheidungen zu treffen. Dadurch können sie unter Einsatz von weniger Ressourcen nachhaltiger und profitabler handeln.“ Allerdings seien die Bedürfnisse und Möglichkeiten jedes Landwirtes verschieden. „Deswegen ist es bei Bayer unser Ziel, Landwirten gleich welcher Betriebsgröße die maßgeschneiderten Innovationen an die Hand zu geben, die ihnen effektiv am meisten nutzen“, so Condon. (GFFA Berlin)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.