Gemüseanbauer: Begrüßen "Verramschungsverbot"

Die Bundesfachgruppe Gemüsebau begrüßt die Verlängerung des so genannten "Verramschungsverbotes". Der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und FDP einigte sich darauf, im Zuge der Novellierung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen das verschärfte Verbot des Verkaufs von Lebensmitteln unter Einstandspreis um weitere fünf Jahre, also bis zum 31.12.2017, zu verlängern.

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Die Bundesfachgruppe Gemüsebau begrüßt die Verlängerung des so genannten „Verramschungsverbotes“. Der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und FDP einigte sich darauf, im Zuge der Novellierung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen das verschärfte Verbot des Verkaufs von Lebensmitteln unter Einstandspreis um weitere fünf Jahre, also bis zum 31.12.2017, zu verlängern. Damit dürfen weiterhin Lebensmittel, die Lebensgrundlage für alle Menschen und entsprechend wertvoll sind, nicht – auch nicht zeitweise – „verramscht“ werden.

Der Berufsstand hält dies für einen richtigen Schritt, auch um einer für die Erzeuger bisweilen dramatischen Abwärtsspirale im Preiskampf der konkurrierenden Handelsunternehmen Einhalt zu gebieten.

Es seien jedoch weitere Schritte notwendig, um langfristig eine höhere Wertschätzung der wertvollen Lebensmittel zu erreichen. Trotz des bisherigen „Verramschungsverbotes“ würden noch immer Gemüse als Kunden-Lockmittel missbraucht und die Preise für die Erzeuger seien oftmals nicht auskömmlich.

Alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Unternehmen und Institutionen seien gefragt, sich an einer Kultur der höheren Wertschätzung sämtlicher Lebensmittel zu beteiligen – bis hin zum Verbraucher, der letztendlich Ware kaufe oder ablehne.

Der verächtliche Umgang mit Erzeugnissen, die unter strengsten Auflagen und mit viel Herzblut hergestellt würden, müsse gestoppt und ein neues Bewusstsein geschaffen werden. Dann sei womöglich auch ein wichtiger Beitrag geleistet, um der alarmierenden Tatsache, dass viele Lebensmittel im Müll landen, Einhalt zu gebieten. (ZVG)

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