fenaco: Stabiles Geschäftsjahr 2024

Die fenaco Genossenschaft blickt auf ein stabiles Geschäftsjahr in einem anspruchsvollen Umfeld zurück.

Die Fenaco ist eine Agrargenossenschaft mit Sitz in Bern. Genossenschaftsmitglieder sind 145 landwirtschaftliche Organisationen, die meist unter der Marke Landi auftreten.

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Der Nettoerlös sank preisbedingt auf 7,29 Mrd. CHF. Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 107,2 Mio. CHF auf Vorjahresniveau. Dasselbe gilt mit 97,2 Mio. CHF für das Unternehmensergebnis. Die EBIT-Rendite verbesserte sich leicht auf 1,5%. Die Eigenkapitalquote stieg auf 65,6%. Die wirtschaftlichen Erwartungen für das Jahr 2025 sind verhalten positiv. Mit der Wahl von Michael Feitknecht zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsleitung und der Nomination von Jean-Daniel Heiniger als zukünftigen Verwaltungsratspräsidenten hat das Unternehmen wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Nach herausragenden Geschäftsjahren während der Corona-Pandemie prägen seit Ausbruch des Ukrainekriegs volatile und unsichere Märkte, Kostensteigerungen sowie eine gedrückte Konsumenten­stimmung die Geschäftstätigkeit der fenaco Genossenschaft. Dazu kamen 2024 wie schon im Vorjahr widrige Wetterverhältnisse und tiefe Erntemengen. Gleichzeitig erwiesen sich die Geschäftsmodelle der fenaco als robust. Sie konnte ihre Marktanteile in allen Geschäftsfeldern – Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie – halten und teilweise ausbauen. Die Verkaufspreise, etwa für fossile Energieträger, Futtermittel oder Dünger, gingen zurück und der Nettoerlös sank dadurch um 3,3% auf 7,29 Mrd. CHF (2023: 7,54 Mrd. CHF).

Der Kostendruck blieb hoch, auch wenn das Kostenwachstum in den Bereichen Personal, Energie und Logistik erfolgreich abgebremst werden konnte. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 107,2 Mio. CHF und liegt damit auf Vorjahresniveau (2023: 107,0 Mio. CHF). Die EBIT-Rendite stieg leicht auf 1,5%. Das Unternehmensergebnis entwickelte sich parallel zum EBIT und beläuft sich auf 97,2 Mio. CHF (2023: 97,0 Mio. CHF).

Anteilscheinkapital übertrifft erstmals die 200-Millionen-Marke

Vom insgesamt guten Geschäftsgang profitieren auch die Mitglieder der fenaco Genossenschaft. Rund ein Drittel des EBIT bzw. 35,7 Mio. CHF fließen an sie zurück. 29,2 Mio .CHF werden in Form von Leistungsprämien und Anteilscheinzinsen an die LANDI Genossenschaften ausbezahlt, 6,5 Mio. CHF erhalten Mitglied-Landwirtinnen und Mitglied-Landwirte über die fenaco Erfolgsbeteiligung direkt.

Die Eigenkapitalquote der fenaco stieg erneut und betrug per Ende 2024 65,6%. Das Anteil­scheinkapital der LANDI an der fenaco belief sich per Ende 2024 auf 202,0 Mio. CHF und übertraf damit erstmals die 200-Millionen-Marke. Die Zunahme ist ein Zeichen für das grosse Vertrauen der LANDI in die fenaco.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025

Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet die fenaco mit einem Nettoerlös auf dem Niveau von 2024. Die Kostensituation ist nach wie vor herausfordernd, wobei sich insbesondere bei der Energie eine Entspannung abzeichnet. Das EBIT und das Unternehmensergebnis dürften sich gegenüber Vorjahr leicht verbessern.

Per 1. Juli 2025 übernimmt Michael Feitknecht von Martin Keller den Vorsitz der Geschäftsleitung, vor Kurzem hat der Verwaltungsrat Jean-Daniel Heiniger zuhanden der Delegiertenversammlung 2026 als zukünftigen Verwaltungsratspräsidenten und Nachfolger von Pierre-André Geiser nominiert. Damit hat die fenaco Genossenschaft wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

 

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