Demeter: Verzichtet in der Schweiz auf den Einsatz von Spinosad

Der Einsatz des Insektizids Spinosad ist für Demeter-Produzent*innen in der Schweiz ab dem 1. Januar 2022 untersagt. Dies wurde von der Kommission für Richtlinienfragen im Zuge von Richtlinenänderungen beschlossen. Diese werden im Jahr 2022 umgesetzt.

Der Einsatz des Insektizids Spinosad ist für Demeter-Produzent*innen in der Schweiz ab dem 1. Januar 2022 untersagt. Bild: GABOT.

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Spinosad ist ein Insektizid, das gegen verschiedene Arten der Fruchtfliegen und verschiedene Arten von Raupen eingesetzt wird. Auch der Kartoffelkäfer wird damit bekämpft. Spinosad fällt unter die Rubrik Kontaktgifte. Das bedeutet: Alle Insekten, die mit dem Mittel in Berührung kommen, sterben. So auch die Nützlinge und Bienen. Bei Demeter Schweiz war der Einsatz in den letzten Jahren schon stark eingeschränkt worden und mit vielen Auflagen belegt. Die Praxis zeigte, dass das Insektizid nur in Notsituationen angewandt wurde, um eine Kultur zu retten.

Strengste Regulierung bei Demeter

Aus diesen Gründen hat die Kommission für Richtlinienfragen den Einsatz von Spinosad in der Schweiz ab dem 1. Januar 2022 verboten. Dieser Entscheid wurde im Zuge von Richtlinenänderungen beschlossen.

In der konventionellen Landwirtschaft ist Spinosad ein zugelassenes Mittel. Für Bio-Betriebe gilt die Betriebsmittelliste vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL. Diese besagt, dass Spinosad nur eingesetzt werden darf, wenn keine Blüten in der Kultur sind, damit Nützlinge weniger geschädigt werden. (Demeter)

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