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DBV: Ehrenpräsident Freiherr Heereman wird 80
Am 17. Dezember 2011 begeht Constantin Freiherr Heereman, Ehrenpräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), seinen 80. Geburtstag. Freiherr Heereman war 28 Jahre lang DBV-Präsident. Sein Nachfolger Gerd Sonnleitner gratulierte im Namen aller Mitglieder des DBV-Präsidiums: „Es gebietet der Respekt vor Ihrer großen Lebensleistung, in Dankbarkeit an Ihren nachhaltigen Einsatz für die Anliegen der Bauernfamilien in unserer Gesellschaft zu erinnern. Sie waren und sind der weit über die Landwirtschaft hinaus verankerte Repräsentant einer bäuerlichen Landwirtschaft in Deutschland. Sie haben es meisterlich verstanden, kluge und zuweilen auch harte Interessenpolitik immer wieder in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. Sie haben damit Generationen von jungen Bäuerinnen und Bauern Bleibeperspektiven im ländlichen Raum auf einer wirtschaftlich soliden Grundlage gesichert“, schrieb Sonnleitner an Freiherr Heereman.
Heereman war von 1969 bis 1997 DBV-Präsident, nachdem er 1968 zum Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) gewählt worden war. Diese langjährige Präsidentschaft findet bis heute noch in den Spitzenverbänden von Wirtschaft und Gesellschaft keine Parallele. Gegenüber drei Bundeslandwirtschaftsministern und drei Bundeskanzlern vertrat er konsequent aber fair die Interessen der deutschen Bauern. Agrarpolitik war für ihn stets auch Politik für die Wirtschaftskraft des ländlichen Raums sowie für eine intakte Umwelt. Von 1979 bis 1981 sowie von 1990 bis 1992 war er Präsident des europäischen Bauernverbandes COPA, von 1982 bis 1986 Präsident des Weltbauernverband IFAP. Seit 1997 ist Heereman Ehrenpräsident des DBV.
Heeremans vielfältiges Engagement fand allenthalben öffentliche Anerkennung und wurde vielfach mit höchsten Würdigungen ausgezeichnet, wie mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland oder mit hohen Ehrungen in Frankreich, den Niederlanden und Österreich. Seine Auszeichnung mit dem „Orden wider den tierischen Ernst“ des Aachener Karnevalsvereins, dessen Fernseh-Sitzungen er auch heute noch regelmäßig besucht, zeigt, dass er bei allen Belastungen seinen Humor nie verloren hat. (DBV)
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