Copa­-Cogeca: Diskussion um Agrarausgaben

Im Vorfeld der Veröffentlichung des Reflexionspapiers der EU zum künftigen Haushalt fordern Copa und Cogeca Verzicht auf Kürzungen der Agrarausgaben und mahnen, dass landwirtschaftliche Einkommen in der EU bereits nur 40% des Durchschnittseinkommens betragen.

Copa und Cogeca fordern Verzicht auf Kürzungen der Agrarausgaben.

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Anlass ist die geplante Veröffentlichung eines Reflexionspapiers der Europäischen Kommission zum künftigen EU-Haushalt am Mittwoch, gefolgt von einem Vorschlag im Herbst 2018.

Der Generalsekretär von Copa und Cogeca, Pekka Pesonen, sagte in Brüssel: „Wir haben diesen Monat hierzu eine gute Diskussion mit Kommissar Oettinger geführt. Er betonte den vielfältigen Nutzen, den der Agrarsektor erbringt. Unserer Ansicht nach müssen die Agrarausgaben auf dem aktuellen Niveau gehalten werden, da ansonsten nicht nur die Lebensgrundlage der Landwirte, unsere Wettbewerbsfähigkeit und die Versorgung mit hochqualitativen Lebensmitteln gefährdet wären, sondern auch die Erreichung der ökologischen und sozialen Ziele der EU. Wir appellieren an die Kommission, die Mitglieder des Europäischen Parlaments und die Minister, keine weiteren Kürzungen an den Agrarausgaben vorzunehmen. Das Einkommen der Landwirte beträgt bereits lediglich 40% des EU-Durchschnittseinkommens und ist in den letzten vier Jahren um 20% gesunken. Sie erholen sich gerade erst von der jüngsten Landwirtschaftskrise und die Märkte bleiben labil. In einer solchen Situation kann man es sich nicht erlauben, weitere Kürzungen vorzunehmen.“ (Copa­-Cogeca)

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