Chicorée: Aus dem Dunkel auf den Teller

Dunkel und kühl muss es sein, damit der Chicorée seinen optimalen, charakteristischen Geschmack erhält. Der Anbau erfolgt in mehreren Phasen.

Anzeige

Dunkel und kühl muss es sein, damit der Chicorée seinen optimalen, charakteristischen Geschmack erhält. Der Anbau erfolgt in mehreren Phasen.

Der Chicorée liebt die Dunkelheit. Licht und Wärme hingegen mag er nicht. Er reagiert darauf mit Bitterkeit. Deshalb wächst er nach dem Roden der Wurzeln nicht auf dem Feld, sondern in Räumen ohne Lichteinfall. Deshalb ist ein guter Chicorée beim Kauf nicht sattgrün, sondern leicht gelb, höchstens zartgrün. Aber ein wenig bitter soll der Chicorée schon schmecken, denn gerade das macht seinen Charakter aus.

Ursprünglich stammt der Chicorée aus Belgien. Deshalb ist er auch unter dem Namen Brüsseler – nach der belgischen Hauptstadt – bekannt. Die größten Anbaugebiete des Gemüses liegen nach wie vor in Belgien, den Niederlanden und Frankreich.

Mehrere Anbau-Phasen
In der Schweiz wird Chicorée ebenfalls angebaut. Im Jahr 2015 wurden knapp 7.000 Tonnen geerntet, weitere 2.648 Tonnen kamen aus dem Ausland. Der Anbau ist aufwändig. Denn zunächst müssen auf dem Feld die Samen ausgebracht werden. Er wächst danach nur langsam, die Wurzel dringt dabei weit in den Boden ein. Schließlich wird die Wurzel gerodet und danach in Kühlräumen gelagert. Dann werden die Wurzeln in den lichtdichten Räumen aufgestellt, wo sie austreiben und der Chicorée geerntet werden kann. (lid)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.