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Bonsai: Zimmerpflanze des Monats März
Die Zimmerpflanze des Monats März ist der aus Asien stammende Bonsai. Die durch aufwändige traditionelle Zuchtverfahren verkleinerten Zimmerbäumchen begeistern auch in Europa mit ihren außergewöhnlichen Wuchsformen und ihrer Herkunftsgeschichte. Bei guter Pflege ist diese Zimmerpflanze eine treue Seele und begleitet ihren Besitzer ein Leben lang.
Der Name Bonsai kommt aus dem Chinesischen und bedeutet so viel wie „Baum in einer Schale“. Und nichts anderes ist unsere Zimmerpflanze des Monats März: Ein kleiner, filigraner Baum, der durch aufwändige Zuchtverfahren möglichst symmetrisch und harmonisch heranwächst. Doch allein der Anblick dieses perfekt erscheinenden Zimmerbäumchens übt eine Faszination auf den Betrachter aus. Kein Wunder, dass die zeitintensive Züchtung des Bonsais in Asien als hohe Kunst verehrt und anerkannt wird.
Obwohl die Pflanze des Monats März bei uns unter dem japanischen Namen Bonsai bekannt ist, stammt die uralte Technik der Kultivierung ursprünglich aus China. Bereits einige Jahrhunderte vor der Geburt Christi begann der chinesische Adel mit der häuslichen Zucht von ästhetisierten Mini-Bäumen. Erst im 12. Jahrhundert wurde diese Tradition in Japan aufgenommen und zu ihrer heutigen Form perfektioniert. Seit die ersten Bonsai im 19. Jahrhundert ihren Weg nach Europa fanden, wächst seine Fangemeinde auch auf unserem Kontinent beständig.
Von Ahorn über Ficus bis zu Weihrauch, für die Kultivierung von Zimmerbonsai eignen sich vor allem tropische Gehölze, die ganzjährig ein warmes Raumklima vertragen. Damit der Zimmerbaum seine symmetrische Wuchsform dauerhaft erhält, braucht er viel Aufmerksamkeit und intensive Pflege. Dabei bleibt es natürlich dem individuellen Geschmack überlassen, wie hoch der Anspruch an das harmonische Erscheinungsbild der meist zwischen 30 bis 60 cm großen Pflanze ist. In guten Händen steht der Bonsai seinem Besitzer treu zur Seite – so zählt der weltweit älteste Bonsai mittlerweile über 800 Jahre.
Allein durch seine Erscheinung versprüht der Mini-Baum im Zuhause seines Besitzers Harmonie und Zufriedenheit. Für sein eigenes Wohlergehen benötigt der Bonsai viel Licht und lockere Erde. Außerdem verlangt die Pflanze des Monats März in regelmäßigen Abständen kleine Portionen Wasser, wobei die Wässerung auch durch regelmäßige Tauchbäder geschehen kann. Wie oft gedüngt werden muss, entscheidet sich je nach Bonsai-Art. Weitere Informationen zum Bonsai und weiteren Zimmerpflanzen gibt es auf www.meinepflanzeundich.de .
Namensherkunft
„Bonsai“ ist eine traditionelle und aufwendige Art der Gartenkunst, bei der Bäume in kleinen Schalen zur Wuchsbegrenzung gezogen und ästhetisch geformt werden. Das Wort „Bonsai“ kommt ursprünglich aus dem Chinesischen und bedeutet einfach „Baum in der Schale“.
Besonderheit der Pflanze
Obwohl die verbreitetste Technik in Japan entwickelt wurde, entstand die Kunst der Bonsaikultivierung für zeremonielle Zwecke in China. Die Tradition ist weit über 2.000 Jahre alt. Nach Europa kamen die ersten Bonsai zur Weltausstellung 1889 in Paris. Wenn sie sehr sorgfältig gepflegt werden, gedeihen Bonsai über lange Zeit – mit 800 Jahren ist der Bonsai „Shunkaen Kunio Kobayashi“ aus Japan der älteste bekannte seiner Art.
Pflegetipps
Ort: Ein geeigneter Zimmerstandort für den Bonsai ist im Allgemeinen ein heller Platz direkt am Fenster. Die Vorliebe für Sonneneinstrahlung unterscheidet sich jedoch von Art zu Art. Pralle Sonneneinstrahlung im Sommer verträgt der Bonsai nicht. Temperatur: Je nach Baumart, sind Temperaturen von zehn bis zwanzig Grad Celsius ideal. Im Sommer können die Bonsai auch auf dem Balkon stehen. Wassergabe: Die einfachste und beste Art einen Bonsai zu gießen ist sicherlich das Tauchbad. Hierfür wird der Bonsai für einige Minuten mit seiner Schale in ein Becken mit Wasser gestellt und anschließend kurz abgetropft. Zwischen zwei Wassergaben sollte die Blumenerde etwas antrocknen. Die am häufigsten vorkommende Krankheit der Bonsai ist Wurzelfäule, die durch zu starke Bewässerung hervorgerufen wird. Düngung: Regelmäßiges Düngen ist für den Bonsai sehr wichtig, da die Erde in dem kleinen Topf nicht ausreichend Nährstoffe enthält. Erst durch kontinuierliches Düngen wird ein gesunder und kontrollierter Wuchs gewährleistet.
Angebot im Handel
Zimmerbonsai gibt es in mehreren Größenklassen auf dem Markt: Ein durchschnittlicher Bonsai ist zwischen 30 und 60 cm hoch. Kleinere Bonsai-Pflanzen unter 30 cm werden als „Mame Bonsai“ bezeichnet, extrem kleine und unter 21 cm große Pflanzen sind unter dem Namen „Shohin“ bekannt. Doch je kleiner der Bonsai ist, desto schwieriger ist er in der Pflege. Besonders beliebte Bonsai sind die klassischen japanischen Baumarten, wie Ahorn, Kiefer oder Wacholder. (BBH)
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