BioWest: 320 Aussteller und 2.450 Besucher

320 Aussteller und 2.450 Fachbesucher aus der Bio-Branche trafen sich am Sonntag, dem 30. März auf der BioWest in Düsseldorf. Die regionale Fachmesse fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt.

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320 Aussteller und 2.450 Fachbesucher aus der Bio-Branche trafen sich am Sonntag, dem 30. März auf der BioWest in Düsseldorf. Die regionale Fachmesse fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Die Veranstalter konnten sich über rund zehn Prozent Zuwachs sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Besuchern freuen. "Das Konzept der regionalen BioMessen ist es, dem qualitätsorientierten Bio-Fachhandel eine effektive Plattform zur Verfügung zu stellen. Die positive Entwicklung zeigt, dass wir damit offensichtlich ein echtes Bedürfnis erfüllen", so Veranstalter Wolfram Müller.

Neben dem intensiven Austausch zwischen dem Bio-Fachhandel und seinen regionalen und bundesweiten Lieferanten nutzten auch Politik und Verbände die BioWest als Kommunikationsplattform. Horst Becker, parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen besuchte auf seinem Messerundgang im Bundesland ansässige Bio-Unternehmen. Anschließend stand bei einem Round Table-Gespräch das Thema Tierwohl in der Geflügelhaltung auf der Tagesordnung. Bio-Betriebe wie die Bruderhahn-Initiative Deutschland, die männliche Küken aus Legehybridrassen aufzieht und vermarktet, Freilandputen Fahrenzhausen, wo robuste "alte" Geflügelrassen gemästet werden und die Hermannsdorfer Landwerkstätten, die sich für Zweinutzungsrassen engagieren, konnten dabei ihre besonderen Beiträge zu einer artgerechten und ökologischen Tierhaltung vorstellen. "Nordrhein Westfalen hat als erstes Bundesland das grundlose Töten der männlichen Küken verboten. Wir wollen eine Landwirtschaft, die auch und gerade im Bereich der Tierhaltung am Tierwohl orientiert und auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist. Im Ökolandbau gibt es schon seit Jahren unterschiedliche Bemühungen, um alternative Lösungen zu finden, sowohl im Bereich der Züchtung, als auch wenn es um Fragen der Haltung geht", fasst Staatssekretär Horst Becker zusammen.

Ein weiteres Thema für die BioMessen sind die Beiträge der Bio-Branche zum Klimaschutz. So finden 2014 erstmals alle vier BioMessen klimaneutral statt. Bei der Kompensation der CO²-Emissionen haben sich die Veranstalter für ein Pilot-Projekt entschieden: Sie findet unmittelbar in Deutschland durch Humusaufbau auf Bio-Höfen statt. "Zum einen finden wir es sinnvoll, Emissionen unmittelbar dort auszugleichen, wo sie entstehen", erläutert Veranstalter Matthias Deppe. "Zum anderen stärken wir mit diesem Pilotprojekt aber auch die so wichtige Beziehung zu den Erzeugern im ökologischen Landbau, die ja im wahrsten Sinne des Wortes den Boden für den Bio-Fachhandel bereiten."

Die Anbauverbände Biokreis, Bioland, Demeter und Naturland waren auf der BioWest mit mit zahlreichen Mitgliedsunternehmen vertreten. Auch der Bundesverband Naturkost Naturwaren e.V. BNN, Schirmherr der BioMessen, präsentierte sich und seine Aktivitäten für den Fachhandel. Auf der Sonderfläche ReformWelt, die unter der Schirmherrschaft der neuform steht, fanden die zahlreichen Fachbesucher aus dem Reformhaus-Bereich neuform- zertifizierte Sortimente. Neben Fachgesprächen an den Ständen, der Kontaktpflege und dem Entdecken neuer Sortimente waren die Showcooking-Bühne an der Gastronomiefläche und eine Tombola, bei der Einkaufsgutscheine zu gewinnen waren, zusätzliche Attraktionen für die Besucher aus dem Bio-Fachhandel. (BioWest)

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