Bioland Stiftung: BODEN.KLIMA setzt Meilenstein

BODEN.KLIMA setzt Meilenstein für verlässliche Berechnung von Klimaleistungen Daten schaffen auch Grundlage für finanzielle Bezuschussung der Landwirtschaft.

Ziel der Bioland Stiftung ist der Umbau der Landwirtschaft Richtung Klimaschutz und Anpassung.

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Carbon Farming gilt als eine vielversprechende Methode, um durch Landwirtschaft dauerhaft CO2 aus der Atmosphäre im Boden zu binden. Gleichzeitig ist die Praktik aber auch umstritten. Vor allem die valide Quantifizierung der Leistungen, die durch die Landwirt:innen im Rahmen von Carbon Farming erreicht werden, steht in der Kritik. Das Projekt BODEN.KLIMA der Bioland Stiftung stellt nun im Rahmen der Öko-Feldtage die Ergebnisse von zwei Jahren Forschungsarbeit vor. Sie bilden erstmals eine valide Grundlage für die verlässliche Berechnung von Klimaleistungen.

Gemeinsam mit 66 ökologischen und konventionellen Pilot-Betrieben sowie Akteuren der Branche und Wissenschaft arbeitet das Team von BODEN.KLIMA seit 2020 an einem System zur Berechnung und Finanzierung von Klimaleistungen in der Landwirtschaft. Ziel ist, dies in verschiedenen Betriebsformen valid und nachvollziehbar zu gestalten.

„Auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben schlummert ein großes Potential für aktiven Klimaschutz“, so Projektleiterin Sigrid Griese. „Zur Umsetzung braucht es aber auch Veränderungen, für die die Landwirt:innen auf Unterstützung angewiesen sind. Hierfür ist eine finanzielle Förderung notwendig. Dafür haben wir nun eine Grundlage geschaffen.“

Ziel der Bioland Stiftung ist der Umbau der Landwirtschaft Richtung Klimaschutz und Anpassung. Wichtig sei dafür nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch eine qualifizierte Fachberatung sowie Bildungsangebote für die Landwirt:innen. Ob der Verkauf von Klimazertifikaten zu diesem Ziel beiträgt, wird im Projekt zusammen mit anderen Optionen intensiv geprüft. (Bioland Stiftung)

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