Biogas: Kongress zeigt Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Sektors

Über 220 Teilnehmer folgten der Einladung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) und des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) am 11. und 12. September zum Kongress „Biogas in der Landwirtschaft – Stand und Perspektiven“, der in diesem Jahr hybrid stattfand. Themen der Veranstaltung waren neben den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen und Herausforderungen die Zukunftsperspektiven und neue Technologien.

Zu Beginn des Kongresses machte das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft, vertreten durch Tino Barchmann, deutlich, dass Biogas ein essentieller Bestandteil für die Landwirtschaft ist. Es generiert zusätzliches Einkommen und Arbeitsplätze und die Vergärung von Wirtschaftsdüngern trägt zur Verringerung der Treibhausgasemissionen bei. Zusätzlich trägt es zur dazu bei, die Energie-Eigenversorgung zu beschleunigen. Auch im weiteren Verlauf der Tagung wurde aufgezeigt, dass Biogas noch weiteres Potenzial hat, um vor allem als flexibler Energieträger zur zukünftigen Energieversorgung beizutragen. So würden Biogas und Biomethan auch in einem resilienten Energiesystem zusammen mit Photovoltaik und Wind eine große Rolle spielen, so Prof. Dr. Ing. Uwe Holzhammer von der Technischen Hochschule Ingolstadt. Um dieses Potenzial ausschöpfen zu können sind die politischen, wirtschaftlichen und auch gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wichtig.

Neben den 40 Vorträgen konnten sich die Teilnehmenden auch in einer umfangreichen Posterausstellung über die unterschiedlichsten Bereiche der Biogasforschung informieren, sodass ein reger Informationsaustausch stattfand. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen unterstützte den Biogaskongress in diesem Jahr als ideeller Partner.

Die Kongressbeiträge sowie die Kurzfassungen wissenschaftlichen Posterbeiträge stehen im Tagungsband 11535 „Biogas in der Landwirtschaft – Stand und Perspektiven“, erhältlich für 27 € beim KTBL zur Verfügung.