Beet- und Balkonpflanzen: Ab Mai wird das Outdoor-Wohnzimmer bepflanzt

Nachdem der Februar 2024 der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war und der März mit Temperaturrekorden folgte, bescherte uns auch der April in einigen Regionen Deutschlands Tage mit mehr als 28°C.

Neben Petunien, Geranien und Fuchsien hat sich die Kalanchoë blossfeldiana in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Blumen für den Außenbereich entwickelt. Bild: GPP.

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Natürlich zog es die Menschen bei solch sommerlichen Temperaturen sofort nach draußen in die Parks, Eisdielen und Biergärten. Viele haben das herrliche Wetter auch genutzt, um ihre Balkone und Terrassen auf Vordermann zu bringen und die im Herbst weggeräumten Gartenmöbel wieder aus den Kellern zu holen. Wer die ersten Sonnenstunden im heimischen Outdoor-Wohnzimmer genossen hat, dachte dabei gewiss auch schon über die sommerliche Bepflanzung desselben nach. Meteorologen raten allerdings, sich damit noch etwas Zeit zu lassen. Auch wenn es sich kaum jemand vorstellen kann: In den nächsten Wochen sind durchaus noch Nachtfröste möglich. Empfindliche Pflanzen würden dann im Freien Schaden nehmen. Deshalb sollte man sich jetzt noch etwas in Geduld zu üben.

Bauernregeln zufolge ist es erst nach der „kalten Sophie" mit der Spätfrostgefahr endgültig vorbei. Den Tag der Märtyrerin aus dem 4. Jahrhundert findet man im Kalender am 15. Mai. Wer ganz auf Nummer Sicher gehen will, wartet aber noch fünf Tage länger mit dem Bepflanzen von Töpfen und Kübeln. Denn das althergebrachte Wissen stammt zum Teil noch aus der Julianischen Zeitrechnung. Seit der Gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1582 hat sich der Zeitpunkt für mögliche Kälteeinbrüche im Mai um etwa eine Woche verschoben. Der Namenstag der Heiligen blieb jedoch auf dem alten Datum.

Kalanchoë Garden: Blühende Vielfalt leicht gemacht

Neben Petunien, Geranien und Fuchsien hat sich die Kalanchoë blossfeldiana in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Blumen für den Außenbereich entwickelt. Wurden die Sukkulenten früher in erster Linie als Zimmerpflanzen gekauft, entdeckt man sie heute auf immer mehr Balkonen und Terrassen. In den Sommermonaten werden mittlerweile in Gartencentern, Blumenläden und Supermärkten einige Sorten sogar speziell unter dem Label „Kalanchoë Garden" angeboten.

Ursprünglich stammen Kalanchoë aus den tropischen Gebieten in Afrika und Asien. In Europa werden sie aber bereits seit Anfang des letzten Jahrhunderts als Topfpflanzen kultiviert. Anders als die meisten anderen Sukkulenten schmücken sich die etwa 30 Zentimeter hoch werdenden Gewächse mit auffälligen Rispen an denen sich den ganzen Sommer über zahlreiche winzige Blüten öffnen. Sind diese bei der Urform ausschließlich rot, gibt es dank jahrzehntelanger gezielter Züchtungen heute im Handel eine Auswahl ganz unterschiedlicher Töne. Von Weiß, Zartrosa und Pink über Lila und Orange bis hin zu Gelb, Hellgrün und Mehrfarbig reicht die Palette. Neben den einfach blühenden Sorten findet man mittlerweile auch gefüllte, deren Blüten wie winzige Röschen aussehen. Mit dieser enormen Vielfalt macht das Dekorieren im Freiluftwohnzimmer besonders viel Spaß.

Das Kalanchoë-Angebot bietet aber nicht nur Abwechselung und ist ausgesprochen hübsch anzusehen, die Pflanzen punkten auch mit ihrer Pflegeleichtigkeit. Besonders prächtig blühen sie an einem sonnigen Platz, kommen aber durchaus auch mit etwas schattigeren Bereichen zurecht. Gegossen werden müssen Kalanchoë und Kalanchoë Garden in der Regel nur einmal in der Woche. Doch wird es mal vergessen oder kommt man nicht dazu, weil man verreist ist, nehmen die Pflanzen das auch nicht krumm. Denn in ihren fleischigen, dunkelgrünen Blättern speichern sie viel Wasser und können so auch eine etwas längere Trockenperiode überstehen. (GPP)

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