Bayern: Neue Spitze der Landesgartenschau GmbH

Nach 14 Jahren als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung übergab Roland Albert, langjähriger Präsident des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes (BGV), sein Amt an Gerhard Zäh, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Bayern e.V.

Wechsel an der Spitze der Bayerischen Landesgartenschau GmbH. Bild: Bayerische Landesgartenschau GmbH.

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Der Vorsitz der Gesellschaft ging erstmals an den VGL und die Gesellschafterversammlung votierte in ihrer jüngsten Sitzung in München einstimmig für Zäh. Der Nachfolger Alberts im Amt des BGV-Präsidenten, Hermann Berchtenbreiter, wird den BGV künftig in der GmbH vertreten. Seit seinem Amtsantritt 2006 gehörte Roland Albert auch dem Präsidium des Zentralverbandes Gartenbau an. Als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Bayerischen Landesgartenschau GmbH übernahm er den stellvertretenden Vorsitz aller Aufsichtsräten der in diesem Zeitraum veranstalteten bayerischen Landesgartenschauen und prägte so die städtebauliche Entwicklung in Neu-Ulm, Rosenheim, Bamberg, Deggendorf, Bayreuth, Würzburg und Ingolstadt wesentlich mit. Aktuell ist Albert stellv. AR-Vorsitzender der künftigen Gartenschauen in Ingolstadt, Lindau und Freyung und wird diese Mandate in Absprache mit den Gesellschaftern weiterhin wahrnehmen.

„Landesgartenschauen waren von Anfang an nie Blümchenschauen, sondern von der ersten bayerischen Landesgartenschau in Neu-Ulm 1980 an immer Instrument zur städtebaulichen Entwicklung und zur Förderung von Grün in der Stadt, zur Verbesserung des Stadtklimas, des Wohnumfeldes und des Freizeit- und Naherholungsangebotes“, betont der scheidende Vorsitzende die Bedeutung von Gartenschauen, gerade auch in einer Zeit des Klimawandels. Um nicht nur für Landesgartenschauen, sondern auch für den Berufsstand der Gärtner viel zu erreichen, war der engagierte Franke bis in die höchsten politischen Ebenen hinein stets gut vernetzt.

Albert ist Gärtner aus Leidenschaft und hat 1983 als Quereinsteiger eine Gärtnerlehre an der Landesanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim begonnen. Zusammen mit seiner Frau führt er seit 35 Jahren den Betrieb seiner Schwiegereltern in Mömbris (Landkreis Aschaffenburg), der auch nach seinem beruflichen Ausstieg unter familiärer Führung bleibt. Albert ist Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und erhielt als zweiter Preisträger überhaupt den Sebastian Englert-Preis des Verbandes ehemaliger Veitshöchheimer, verliehen für besondere für den Berufsstand, für Forschung und Lehre sowie besonderes Engagement im Verband.

Gerhard Zäh führt seinen eigenen Garten- und Landschaftsbaubetrieb in Wassertrüdingen und ist seit März 2018 Präsident des VGL Bayern. Er wird sich wie sein Vorgänger im Amt für die bayerischen Landesgartenschauen stark machen. „Die öffentliche Hand kann wesentlich dazu beitragen, dass Zukunftsinvestitionen tatsächlich Lenkungswirkung in gesellschaftlich relevante Bereiche haben“, so Zäh. Mit Blick auf die Hitzesommer 2018 und 2019 erinnerte er an die Wohlfahrtswirkung öffentlicher Grünflächen von Parks über Straßenbegleitgrün bis hin zur Gebäudebegrünung. „Investitionen in die grüne Infrastruktur sind sichtbare Zeichen für Vertrauen in die Zukunft und die beste Vorsorge für kommende Belastungen unserer Städte und Gemeinden“.

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